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Venedig zwischen Dürre und hohem Luftdruck: Ikonische Kanäle trocknen aus

Halb leere Kanäle, vertäute Boote und freiliegende Palastfundamente: So sieht es in diesen Tagen in Venedig aus. La Serenissima hat derzeit mit einer ungewöhnlichen Ebbe zu kämpfen. Ungewöhnlich ist sie an sich nicht, wohl aber ihre Dauer. Die Ebbe in Venedig, typisch für Januar und Februar, dauert in der Regel wenige Stunden.

Eine erste Erhebung weist eindeutig auf die Dürre hin, die in den letzten Monaten ganz Norditalien geprägt hat. Offiziellen Berichten zufolge sind die großen natürlichen Wasserreservoire in Norditalien alle unter Durchschnitt gefüllt. Nach Angaben des Gezeitenzentrums ist es jedoch der hohe Luftdruck gemeinsam mit dem Einfluss des Mondes, der die Ebbe hervorruft. Demzufolge hat die Dürre keinen großen Einfluss auf die Gesamthöhe der Gezeiten.

Mittlerweile steht die Stadt vor großen Verkehrsproblemen und für Anwohner und Touristen bleiben die Wasserwege unpassierbar.

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