Scott Ritter: Die Angriffe auf die Pipelines waren ein Angriff auf Deutschland
Als politischer und militärischer Analyst ist Scott Ritter, ehemaliger Offizier für Aufklärung der US-Marineinfanterie und UN-Waffeninspekteur, außerhalb des westlichen Mainstreams hoch gefragt. Nun hat er seine Einschätzung zu den Angriffen auf die Nord-Stream-Pipelines abgegeben. In westlichen Medien wird bereits gemutmaßt und nahegelegt, dass Russland die Pipelines zerstört habe. Diese Annahme hält Ritter für absolut unglaubwürdig, denn es wäre ein reiner Akt der Selbstsabotage Russlands.
Vielmehr, so Ritter, sei es im Interesse der USA, die Energieversorgung zwischen der EU und Russland zu kappen, um die eigene Hegemonie durchzusetzen und angebliche Partner in der EU unten zu halten. US-Präsident Joe Biden habe das sogar vor der russischen Militäroperation in der Ukraine angekündigt, dass er Nord Stream 2 lahmlegen würde.
"Nun ist es klar, dass die Vereinigten Staaten ihr Versprechen einhalten. Um was zu tun? Um Russland anzugreifen? Sie haben nicht Russland angegriffen. [...] Sie haben Deutschland angegriffen. Sie haben die Schweiz angegriffen, denn das Unternehmen Nord Stream 2 hat seinen Hauptsitz in der Schweiz. Sie haben Europa angegriffen, weil es genau darum geht", sagte Ritter.
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