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Ex-Außenministerin Kneissl: Russland-Sanktionen waren nicht durchdacht

Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl hat die von der Europäischen Union gegen Russland verhängten Sanktionen im Energiesektor kritisiert. Ihre Kritik äußerte sie gegenüber der Zeitung Iswestija am Rande des Östlichen Wirtschaftsforums (EEF) am 5. September.

Kneissl wies darauf hin, dass viele Europäer in diesem Winter nicht in der Lage sein werden, die Heizkosten für ihre Wohnungen zu bezahlen. Sie vertrat zudem die Ansicht, dass Europa sich die derzeitige Energiekrise selbst zuzuschreiben habe. Die frühere Politikerin appellierte an Russland und die EU, den Dialog wiederaufzunehmen und nicht zu versuchen, "die Positionen des jeweils anderen zu lesen". Das verlorene Vertrauen ineinander müsse wiederhergestellt werden, sagte sie.

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