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Gesundheitsausschuss: Analyst konfrontiert Kassenärztliche Vereinigung mit Zahlen zu Impfschäden

Am Montag kam der Gesundheitsausschuss des Bundestags im Paul-Löbe-Haus zu einer öffentlichen Sitzung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung "zur Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und insbesondere vulnerabler Personengruppen vor COVID-19" angesichts des anstehenden Herbstes zusammen.

Martin Sichert, der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, nutzte die Zusammenkunft dazu, den Sachverständigen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zu konfrontieren, um in Erfahrung zu bringen, ob die Daten zu den Impfnebenwirkungen mittlerweile ausgewertet worden sind, sodass man wisse, wie viele davon Herz-Kreislauf-Probleme beziehungsweise schwere Impfnebenwirkungen waren.

Sichert dazu: "Sie haben uns ja mitgeteilt, dass bei etwas über sechzig Millionen Geimpften allein in 2020/21 bei zweieinhalb Millionen Kassenpatienten Impfnebenwirkungen von Ärzten diagnostiziert wurden. Es ist aber nicht bekannt, welche Krankheitsbilder bei diesen zweieinhalb Millionen festgestellt wurden. Herz-Kreislauf-Probleme sind typisch für schwere Nebenwirkungen der Impfung. Diese Herz-Kreislauf-Probleme lassen sich in den Diagnose-Codes, die die Kassenärztlichen Vereinigungen ja speichern müssen, wunderbar herausfiltern, denn sie beginnen alle mit dem Buchstaben I. Ich wüsste gerne von Ihnen, bei wie vielen der zweieinhalb Millionen Patienten wurden nach der Impfung Herz-Kreislauf-Probleme diagnostiziert? Also konkret: Wie viele dieser zweieinhalb Millionen Patienten hatten einen Diagnose Code, der mit dem Buchstaben I beginnt?“

Der Vize-Vorstandsvorsitzende der KBV Dr. Stephan Hofmeister konnte die Zahl der I-Diagnosen "nicht genau nennen". Er betonte aber, dass anhand der Daten "keinesfalls ein übergroßes oder gar gefährliches Nebenwirkungsspektrum" zu erkennen war, da "schwere Nebenwirkungen einzeln und getrennt gemeldet" würden. Vielmehr hätten die vielen "Impfnebenwirkungsfälle" damit zu tun, dass so viele Menschen Coronaimpfungen in Anspruch genommen hätten. Sie seien aber relativ typisch, wie man sie auch "bei anderen Impfungen erlebe", so Hofmeister.

Zu einer völlig anderen Schlussfolgerung kommt der Datenanalyst Tom Lausen anhand der Daten zu Nebenwirkungen von der AOK Sachsen-Anhalt und der IKK Südwest. Er spricht anhand dieser Daten von einer Steigerung um das 16 bis 20-fache bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Hofmeister beteuerte, dass er diese "Interpretation nachvollziehen könne". Er betonte aber, dass es sich bei dem genannten I-Code um einen ganz allgemeinen Code handelt, der "keinesfalls eine Aussage darüber zulässt, ob der Patient schwer betroffen ist".

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