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75 Jahre Nürnberger Kodex: Aufmarsch gegen "medizinische Zwangsmaßnahmen" in Nürnberg

Nach Schätzungen der Polizei versammelten sich am Samstag in Nürnberg in der Spitze rund 3.000 Demonstranten, um 75 Jahre des Nürnberger Kodex zu markieren. Der Protestmarsch wurde vom sogenannten "Team Menschenrechte" und "Ärzte stehen auf" organisiert. Er richtete sich gegen "medizinische Zwangsmaßnahmen" im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Die Protestierenden, die der Querdenker-Szene zugeordnet werden, beriefen sich auf den Nürnberger Kodex und forderten, dass Menschen medizinischen Behandlungen freiwillig zustimmen müssen und nicht aufgrund indirekten Zwangs durch 2G, 3G oder Displayfarben der Corona-Warn-App zu diesen gezwungen werden sollen.

Zugleich fanden Gegenproteste der linken Szene und von ver.di statt. Die Gegendemonstranten stellten sich gegen angeblichen Geschichtsrevisionismus und NS-Vergleiche. Nach Angaben der Polizei verliefen alle Kundgebungen friedlich.

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