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"Angst vor unmittelbarer Zukunft" - Habeck sieht schwere Zeiten auf Deutschland zukommen

"Wir können jetzt schon sehen, dass ein Teil der Haushalte mehr Geld ausgibt, als sie bekommen – sie arbeiten permanent im Minus", erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck am Dienstag auf dem SPD-Wirtschaftsforum in Berlin. Daher sei aktuell die Angst vor einer Rezession und vor der unmittelbaren Zukunft "überwältigend groß".

Gemeinsam mit der Lobbyistin und ehemaligen Grünen-Bundestagsabgeordneten Kerstin Andreae zeichneten sie ein düsteres Bild für den wirtschaftlichen Wandel Deutschlands in der aktuellen Krise. Der deutschen Wirtschaft stehe ein schwieriges zweites Halbjahr bevor.

So drohe die Investitionsbereitschaft der Unternehmen zu erlahmen, obwohl Rücklagen da seien. Betriebe hielten ihr Geld fest oder sie bekämen für ihre Investitionsvorhaben immer stärkere Kreditauflagen von den Banken. Es bestehe daher für Deutschland die Gefahr, in eine Investitionsbremse zu laufen.

Es bestehe die Gefahr, dass durch die hohen Energiepreise und die hohe Inflation ein Kaufkraftverlust entsteht und die soziale Ungleichheit in Deutschland weiter verschärft wird. Dies seien jedoch "keine Naturgesetze", sondern könnten durch Regulierung, Bereitstellung öffentlicher Mittel, sozialen Ausgleich und andere Maßnahmen "gelöst" werden, so Habeck weiter.

Da sich Deutschland auch von Energieimporten unabhängig machen wolle, bestehe laut Habeck die Gefahr, dass der Markt die Rohstoffe "künstlich" zurückhalten werde, in dem "höhere Preise" spekuliert werden. Der Lobbyistin Andreae zufolge ist es völlig illusorisch zu glauben, dass Deutschland sich "energieautark" machen kann. Selbst wenn es gelingen würde, "über Elektrifizierung im Verkehr und in der Wärmeversorgung – also der berühmten Sektorkopplung – mehr auf die Stromseite zu ziehen", bräuchte es immer noch 70 Prozent Rohstoffimporte.

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