"Angst vor unmittelbarer Zukunft" - Habeck sieht schwere Zeiten auf Deutschland zukommen
Gemeinsam mit der Lobbyistin und ehemaligen Grünen-Bundestagsabgeordneten Kerstin Andreae zeichneten sie ein düsteres Bild für den wirtschaftlichen Wandel Deutschlands in der aktuellen Krise. Der deutschen Wirtschaft stehe ein schwieriges zweites Halbjahr bevor.
So drohe die Investitionsbereitschaft der Unternehmen zu erlahmen, obwohl Rücklagen da seien. Betriebe hielten ihr Geld fest oder sie bekämen für ihre Investitionsvorhaben immer stärkere Kreditauflagen von den Banken. Es bestehe daher für Deutschland die Gefahr, in eine Investitionsbremse zu laufen.
Es bestehe die Gefahr, dass durch die hohen Energiepreise und die hohe Inflation ein Kaufkraftverlust entsteht und die soziale Ungleichheit in Deutschland weiter verschärft wird. Dies seien jedoch "keine Naturgesetze", sondern könnten durch Regulierung, Bereitstellung öffentlicher Mittel, sozialen Ausgleich und andere Maßnahmen "gelöst" werden, so Habeck weiter.
Da sich Deutschland auch von Energieimporten unabhängig machen wolle, bestehe laut Habeck die Gefahr, dass der Markt die Rohstoffe "künstlich" zurückhalten werde, in dem "höhere Preise" spekuliert werden. Der Lobbyistin Andreae zufolge ist es völlig illusorisch zu glauben, dass Deutschland sich "energieautark" machen kann. Selbst wenn es gelingen würde, "über Elektrifizierung im Verkehr und in der Wärmeversorgung – also der berühmten Sektorkopplung – mehr auf die Stromseite zu ziehen", bräuchte es immer noch 70 Prozent Rohstoffimporte.
Mehr zum Thema - Für die Energiesicherheit Europas? – Norwegische Regierung beendet Streik von Öl- und Gasarbeitern
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.