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Libyen: "Failed State" nach NATO-Krieg – Frustrierte Bürger stürmen Parlament und randalieren

Demonstranten stürmten am Freitag das Parlamentsgebäude in der libyschen Stadt Tobruk und ließen ihrer Wut über die schlechten Lebensbedingungen und den politischen Stillstand im Land darin freien Lauf.

Libyen befindet sich seit 2011 – nachdem westliche Staaten unter US-Führung das Land bombardierten und radikale Regierungsgegner unterstützten, die den Präsidenten ermordeten – im Zustand eines "gescheiterten Staates".

Der soziale Wohlstand gehört der Vergangenheit an, Lebensmittelpreise explodieren, immer wieder kommt es zu Stromausfällen, Terror und Drogenschmuggel florieren. Im Land beanspruchen zwei Regierungen die Macht für sich, einerseits jene unter Ministerpräsident Abdul Hamid Dbaiba, andererseits die Kräfte unter Ex-Innenminister Fathi Baschaga.

Auch in anderen Städten zogen Hunderte von Demonstranten durch die Straßen, darunter in der Hauptstadt Tripolis. Am Sonnabend kam es erneut zu wütenden Protesten.

Zu den Unruhen kam es, nachdem in Genf diese Woche unter UN-Führung Verhandlungen für eine Einigung der beiden verfeindeten Regierungen ohne endgültiges Ergebnis zu Ende gegangen waren. Ziel war es, einen verfassungsrechtlichen Rahmen zu stecken, um Neuwahlen zu ermöglichen.

Geplante Wahlen im Dezember scheiterten.

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