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Lawrow: "Lächerlich, dass erwachsene Leute ernsthaft behaupten, NATO wäre ein Verteidigungsbündnis"

Russland schenkt den Behauptungen des westlichen Militärbündnisses, der NATO, dass sie bloß ein reines Verteidigungsbündnis sei und von ihr keine Gefahr ausginge, keinen Glauben. Dies hätten die letzten Jahrzehnte und die ständigen NATO-Osterweiterungen bewiesen, so der russische Außenminister Sergei Lawrow am Freitag in Minsk.

Die NATO habe Lawrow zufolge keine Daseinsberechtigung mehr und erschaffe deshalb ständig neue Feinde. Nicht nur stürzte sie etwa mit einem erfundenen Kriegsgrund den Irak in den Krieg und fast eine Million Zivilisten in den Tod, sondern auch Libyen – wo die Bürger glücklich und unter guten sozialen Bedingungen gelebt hatten, wie "fast kostenloses Benzin, kostenlose Bildung, auch im Ausland und vieles mehr" – wurde zerstört. Heute ist es bloß noch eine "Brutstätte des Terrorismus" und ein zerrüttetes Land, durch das "Flüchtlinge in den Norden reisen und Waffen und Drogen in den Süden gelangen".

Wenn das Bündnis rein defensiv wäre, wozu rücke und rüste es dann immer weiter an Russland an und auf. Auch auf dem NATO-Gipfel in Madrid wurde offen verkündet, dass China eine "Herausforderung" sei und dort mache man keinen Hehl daraus, dass "die nächste Verteidigungslinie" dieses "Verteidigungsbündnisses" zum Südchinesischen Meer führen werde. Er empfinde es deshalb als lächerlich, wenn Washington etwa versucht, Glauben zu machen, dass Russland und überhaupt niemand Angst vor der NATO haben müsse. Lawrow sagte:

"Das ist lächerlich. Und dass Erwachsene so einen offensichtlichen Unsinn sagen, halte ich für eine Schande."

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