Baerbock: Russland setzt Hunger "ganz bewusst als Kriegswaffe" ein
Am Freitag gaben Außenministerin Annalena Baerbock, die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir in Berlin eine Pressekonferenz zur Lage der weltweiten Nahrungsmittelversorgung.
Die Minister erklärten übereinstimmend, dass Russland für die Hungerkrise in der Welt verantwortlich sei und einen "Kornkrieg" führe, in dem Russland die Welt in ihrer Abhängigkeit von der Weizenversorgung, so Baerbock, als "Geisel" nehme. Schulze fügte hinzu, dass der "russische Angriffskrieg in der Ukraine" die Getreidefelder und Silos zerstöre sowie den Transport aus der Ukraine blockiere.
Das nächste Ziel der Bundesregierung ist laut Schulze, die Menschen vor dem Verhungern zu retten. Deshalb habe die Bundesregierung auch weiterhin vor, die Abhängigkeit von Russland zu beenden.
Landwirtschaftsminister Özdemir erklärte zudem, dass nicht die Sanktionen des Westens, sondern "Putins Krieg" die Ursache für die Zunahme des Hungers in der Welt sei.
Der frühere Präsident und langjährige Ministerpräsident Russlands Dmitri Medwedew nahm die Äußerungen Baerbocks zum Anlass, der Grünen-Politikerin über Twitter auch auf Deutsch zu antworten:
"Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat gesagt, dass Russland "den Hunger als Waffe einsetzt". Es ist natürlich erstaunlich, so etwas von Amtsträgern zu hören, deren Land Leningrad 900 Tage lang in einer Blockade abriegelte, wo fast 700.000 Menschen an Hunger starben."
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