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Merkel beschwert sich über US-Sanktionen: "Das macht man nur gegen Iran oder Russland"

Die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit ihrem Ausscheiden aus dem Amt als Kanzlerin am Dienstag in Berlin zu den Minsker Vereinbarungen und den politischen Entwicklungen rund um die Ukraine geäußert.

"Ich glaube, wenn wir 2014 oder dann Anfang 2015 das Minsk-II-Abkommen nicht unterzeichnet hätten, hätte sich nichts geändert, Putin hätte in der Ukraine großen Schaden anrichten können", sagte Merkel vor einem wohlwollenden Publikum im Berliner Ensemble.

Die einstige Regierungschefin Deutschlands verteidigte ihre Politik gegenüber Moskau und kündigte an, dass sie sich nicht für ihren Ansatz der Diplomatie entschuldigen werde: "Wenn die Diplomatie keinen Erfolg hat, war sie nicht unbedingt falsch." Im Hinblick auf künftige Beziehungen zu Russland erklärte die ehemalige Kanzlerin, dass die EU und Moskau sich "nicht völlig ignorieren können" und dass dies "in Zukunft nicht mehr möglich sein wird".

Während des Interviews sagte Merkel, dass die US-Sanktionen gegen deutsche Unternehmen, die an Nord Stream 2 beteiligt waren, sie "gestört" hätten, und fügte hinzu: "Sie machen das mit dem Iran, okay, mit Russland jetzt, absolut richtig, aber sie haben das mit uns gemacht, das fand ich nicht okay."

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