Impfpflicht: AfD zeichnet dystopische Zukunftsvision für Deutschland

In der Debatte um die Impfpflicht wandte sich die AfD dagegen. Alice Weidel nannte eine Impfpflicht absurd. Tino Chrupalla wies auf den quasi religiösen Umgang mit der Impfung hin und forderte von der Bundesregierung eine Exit-Strategie.

Am Mittwoch fand im Bundestag die erste offene Debatte über die geplante Einführung einer Impfpflicht statt. In rund dreieinhalb Stunden hatten die Abgeordneten Gelegenheit, ihr Pro und Kontra mitzuteilen und darüber zu debattieren, ob eine Impfpflicht notwendig, verfassungsmäßig und durchführbar ist.

Die Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel und Tino Chrupalla, stellten sich beide gegen eine Impfpflicht.

Alice Weidel bezog sich dabei auf die Eigenschaften der Impfung.

"Eine Impfpflicht gegen eine Krankheit, die für mehr als 99 Prozent der Menschen keine lebensgefährliche Bedrohung darstellt, mit einem Impfstoff, der weder vor Ansteckung noch vor der Weitergabe des Erregers zuverlässig schützt, ist absurd."

Tino Chrupalla kritisierte den Umgang mit der Impfung.

"Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem Impfstoffe schon fast eine religiöse Stellung erhalten. Sie sollen das verbindende Element für alle Bürger sein, damit sie ein Teil der Gesellschaft sein dürfen."

Chrupalla fragte die Bundesregierung, ob eine Vision für Deutschlands Zukunft existiere.

"Wie sieht überhaupt ihre Corona-Exit-Strategie aus? Die ist schlichtweg nicht vorhanden, Herr Scholz."

Daraufhin zeichnete er eine dystopische Zukunft, die nach den derzeitigen Plänen der Ampelkoalition auch tatsächlich möglich ist.

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