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Athen: Hunderte protestieren gegen Impfzwang und Suspendierungen im Gesundheitswesen

In Athen haben Beschäftigten des griechischen Gesundheitswesens gegen die für sie geltende Impfpflicht protestiert. Wer sich nicht impfen lässt, verliert seine Arbeit.
Athen: Hunderte protestieren gegen Impfzwang und Suspendierungen im Gesundheitswesen

In Griechenland gilt in gesundheitlichen Berufen eine Impfpflicht: seit Mitte August für Personal in Altenheimen und seit dem 1. September im Gesundheitsbereich. Betroffene Angestellte, die sich nicht mit den bedingt zugelassenen Impfstoffen impfen lassen wollen, verlieren ihre Arbeit. Um dagegen zu protestieren, versammelten sich am Mittwoch Hunderte von griechischen Beschäftigten des Gesundheitswesens im Zentrum von Athen.

An dem Protest nahmen rund 300 Demonstranten teil. Die Gewerkschaften des Gesundheitswesens erklärten, sie seien zwar nicht gegen die Impfungen an sich, aber sie seien dagegen, dass sie verpflichtend seien.

Am Dienstag meldete Griechenland eine Rekordzahl von 6.700 neuen COVID-19-Befunden pro Tag und 59 Todesfällen. Die für COVID-19 reservierten Intensivstationen sind inzwischen zu 28 Prozent ausgelastet, während die regulären Coronavirus-Stationen in den Krankenhäusern fast zur Hälfte belegt sind.

Gesundheitsminister Thanos Plevris erklärte am Dienstag, dass ab Samstag im Land strengere Beschränkungen für diejenigen gelten werden, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind.

Wer keine Bescheinigung über eine Impfung oder eine kürzlich erfolgte Genesung von COVID-19 vorweisen kann, muss einen negativen Test vorweisen, der auf eigene Kosten in einer privaten Einrichtung durchgeführt wird, um Zugang zu einer Vielzahl von Einrichtungen wie Banken, öffentlichen Diensten, Geschäften, Friseursalons und Unterhaltungseinrichtungen zu erhalten.

Angestellte des öffentlichen und privaten Sektors müssen zwei Tests pro Woche durchführen, um Zugang zu ihren Arbeitsplätzen zu erhalten. Etwa 61 Prozent der griechischen Gesamtbevölkerung gelten bislang als vollständig geimpft, wobei die Impfstoffe für alle Personen ab 12 Jahren erhältlich sind.

Ab Freitag sollen alle Erwachsenen, bei denen seit der letzten Coronavirus-Impfung sechs Monate vergangen sind, auch Drittimpfungen angeboten bekommen.

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