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Paris: "No police, no peace" – Polizisten protestieren gegen Stigmatisierung nach BLM-Protesten

Angesichts der zahlreichen BLM-Proteste gegen Polizeigewalt kündigte der französische Innenminister Christophe Castaner am vergangenen Montag an, dass Würgegriffe bei der Polizei verboten und nicht mehr in der Ausbildung gelehrt werden sollen. Nun zogen am Wochenende Dutzende Polizisten zum Protest auf die Straßen von Paris. Sie fühlen sich stigmatisiert und als Sündenböcke erklärt. "No police, no peace" skandierten sie, während andere Beamte aus Trotz ihre Handschellen wegwarfen.
Paris: "No police, no peace" – Polizisten protestieren gegen Stigmatisierung nach BLM-Protesten

Die Aufnahmen sind am Freitag und Samstagabend in der französischen Hauptstadt entstanden. Bei dem Polizeiprotest gegen die neuen Maßnahmen, die die französische Regierung nach dem Tod von George Floyd in den USA zur Verbesserung der Ethik in den Polizeikräften verhängt hatte, erklärte der Generalsekretär der französischen Polizeigewerkschaft, Fabien Van Hemelryck, warum sie hier zusammengekommen sind.

Das ist heute symbolisch, sehr symbolisch. Wir sind nicht einfach so hier, wir haben die Nase voll. Unsere Kollegen fühlen sich krank und stigmatisiert durch Dinge, die wir hören, aber auch durch die soziale Atmosphäre, die hier herrscht. Sie hören nicht auf damit, die nationale Polizei mit allen möglichen Arten von sozialer Kritik zu beschuldigen. Die Polizei ist nicht der Putzlappen der Regierung, sie ist hier, um Sie, Sie und Ihr Eigentum zu verteidigen und zu schützen. Die Polizei ist aber nicht dazu da, um Ihre Schuhe zu putzen.

Die Polizisten zogen den Boulevard der Champs-Élysées entlang, trugen Plakate mit Aufschriften wie "Keine Polizei, kein Frieden", während hupende Polizeifahrzeuge sie begleiteten. 

Auch am Samstag protestierten Polizisten in Paris. Vor dem Arc de Triomphe warf eine ganze Reihe von ihnen aus Protest ihre Handschellen auf den Boden.

Seit dem Tod von George Floyd bei seiner gewaltsamen Festnahme kommt es auf der ganzen Welt zu Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt und teilweise zu gewaltsamen Unruhen. Der 46-Jährige war bei seiner Festnahme am 25. Mai in Minneapolis erstickt, weil ein Polizeibeamter fast neun Minuten lang sein Knie auf dessen Hals drückte.  

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