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Duisburg: Zug mit über 160 Tonnen medizinischer Ausrüstung aus Wuhan erreicht Hafen

Die Corona-Krise hatte ihren Ursprung in der chinesischen Millionenstadt Wuhan, die schnell zum Epizentrum der Pandemie wurde. Die chinesischen Behörden reagierten mit strengen und umfassenden Gegenmaßnahmen. Wuhan und andere Ausbruchsgebiete wurden unter strenge Quarantäne gestellt und von der Außenwelt abgeschnitten. Tatsächlich gelang es so dem Land, das Virus in den Griff zu bekommen. Nun kam in Duisburg der erste Zug aus Wuhan nach dem Shutdown an und brachte medizinische Ausrüstung.
Duisburg: Zug mit über 160 Tonnen medizinischer Ausrüstung aus Wuhan erreicht Hafen

Der Verkehrsminister Nordrhein Westfalens, Hendrik Wüst, der Chef des Duisburger Hafens, Erich Staake, sowie Dr. Roland Pütz, der Geschäftsführer des Hutchison Ports Duisburg, nahmen den Zug heute zeremoniell in Empfang. Auch der Generalkonsul der Volksrepublik China in Düsseldorf, Feng Haiyang, war vor Ort und erklärte: 

Der erste Zug aus Wuhan bringt bereits Medikamente, medizinische Hilfsgüter sowie Produktionsmaterialien, die Europa und Deutschland jetzt brauchen.

Auf China Daily liest man zur Fracht des Zuges, der Ende März in Wuhan gestartet war, dass dieser 50 Container transportiere. 

Fast 90 Prozent aller Waren an Bord wurden vor Ort in Wuhan hergestellt, darunter 166,4 Tonnen medizinische Versorgung. Außerdem befinden sich Autoteile, Elektronik- und Telekommunikationskabel im Zug, die bei der Pandemiebekämpfung und bei Bauprojekten in europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Ungarn, der Tschechischen Republik und Polen verwendet werden.

Um eine möglichst rasche Erholung von der wirtschaftliche Krise durch die Eindämmungsmaßnahmen gegen die Pandemie zu ermöglichen, erlassen chinesische Behörden vorerst "einige Gebühren für internationale Waren und relevante Unterlagen". 

Li Muyuan vom Chinesischen Verband für Kommunikation und Transport (CCTA) betonte, dass "die Güterzugdienste sich als zuverlässiger Kanal für den Transport von medizinischen Geräten und Gütern wie Beatmungsgeräten, medizinischen Masken, Schutzkleidung, Testkits und Infrarot-Thermometern nach Europa erwiesen haben".

So konnte der Transport von medizinischen Gütern über den Schienenweg nach Europa nicht nur logistische Unterbrechungen auf dem See- und Luftweg durch die Krise zwischen beiden Seiten ausgleichen, sondern auch den europäischen Ländern helfen, Materiallieferungen zu erhalten, um den Druck auf ihre nationalen Gesundheitssysteme zu verringern und ihren Herstellern helfen, die Arbeit wieder aufzunehmen oder zu bewältigen, um genügend Industrieprodukte zu produzieren, so Li Muyuan.

Im ersten Quartal dieses Jahres haben nach Angaben von Chinas Staatlicher Eisenbahngruppe 1.941 Güterzüge Waren zwischen China und Europa geliefert, was eine Steigerung von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. China importiert aus Europa vor allem Industrieteile, chemische und pharmazeutische sowie  landwirtschaftliche Produkte.

Duisburg wiederum mit dem größten Binnenhafen der Welt gilt als Chinas Tor nach Europa. Hier ist ein wichtiger Knotenpunkt des wirtschaftlichen Megaprojekts aus China die sogenannte "Neue Seidenstraße" und zwar nicht nur für den deutsch-chinesischen Handel. Auch für den Handel mit Frankreich, Großbritannien und Italien gilt der Hafen von Duisburg als strategischer Umschlagplatz. 

Die Corona-Pandemie in China scheint besiegt zu sein. Ein Ort nach dem anderen, der wegen des Virus abgeschottet und unter Quarantäne gestellt war, kehrte in den vergangenen Wochen zur Normalität zurück. Seit den 80.900 Infizierten vom 13. März, also vor einem Monat, ist die Zahl in dem Milliarden-Einwohner-Land bis heute nur um weitere 2.300 Neu-Infektionen, also auf 83.200 insgesamt gestiegen, von denen die meisten von Einreisenden aus dem Ausland eingebracht wurden. 

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