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Lesbos: Polizei und Hunderte Migranten stoßen im Hafen von Mytilini aufeinander

Auf der griechischen Insel Lesbos, die über 20.000 Migranten und Flüchtlinge beherbergt, ist es gestern zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Zu der Eskalation kam es, nachdem Gerüchte kursierten, dass die Grenzen geöffnet seien und im Hafen Schiffe warten, die aufs griechische Festland übersetzen. Über 2.000 Migranten sollen wegen dieser Falschinformation in den Hafen im Zentrum von Mytilini geströmt sein.
Lesbos: Polizei und Hunderte Migranten stoßen im Hafen von Mytilini aufeinander

Als sich bereits zahlreiche Menschen an der Uferpromenade versammelt hatten, kam die Polizei hinzu und drängte sie zurück. 

Die griechische Nachrichtenagentur AMNAschreibt:

Über 2.000 Flüchtlinge und Migranten kamen mit ihren Habseligkeiten zu Fuß vom etwa zehn Kilometer entfernten Brennpunkt Moria ins Stadtzentrum. Die Uferpromenade der Stadt und die umliegenden Straßen waren überfüllt, als Polizeikräfte gerufen wurden, um sie zurück ins Lager zu bringen.

Die Polizei habe auch große Migrantengruppen außerhalb der Stadt aufgehalten, die ebenfalls zum Hafen wollten.

Neu ankommende Migranten wurde daran gehindert, ins hoffnungslos überfüllte Flüchtlingslager Moria zu gelangen. Einwohner sollen Bustransporte dorthin blockiert haben. 

Seit Wochen kommt es auf den griechischen Inseln zu massiven Protesten von Einheimischen gegen die vielen Migranten. Fälle der Selbstjustiz häufen sich. Erste Hilfsorganisationen hätten deshalb bereits Mitarbeiter abgezogen. Ein Erstaufnahmezentrum und Lieferungen für die Migranten wurden in Brand gesteckt, heißt es Berichten zufolge.

Die türkische Regierung hatte letzte Woche allen Migranten und Flüchtlingen in ihrem Land angekündigt, dass man sie an den Grenzen zur EU nicht mehr aufhalten werde. Seitdem ziehen Zehntausende Menschen aus der Türkei dorthin und treffen auf verschlossene Tore. Angesichts des zum Teil auch gewaltsamen Ansturms auf die griechische Grenze hat das Land massiv seinen Grenzschutz aufgerüstet und für mindestens einen Monat die Annahme neuer Asylanträge ausgesetzt. In Lesbos soll bald ein Schiff der griechischen Marine alle illegal eingereisten Menschen auf das Festland bringen. Dort werden sie in Arrest genommen und dann in ihre Heimatländer abgeschoben. Ähnlich soll auch auf den anderen Inseln verfahren werden. 

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