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Syrien: US-Soldaten eröffnen Feuer auf Protestler – Russisches Militär verhinderte wohl Schlimmeres

Im Nordosten Syriens ist es gestern zu einem bewaffneten Konflikt zwischen US-Soldaten und Einheimischen gekommen, die gegen die illegale US-Präsenz in ihrem Land aufbegehrten. Zunächst flogen Dutzende Steine auf einen US-Militärkonvoi. Anschließend sollen die Protestierenden die Kolonne blockiert haben. Es folgte ein Schusswechsel, bei dem ein Zivilist getötet wurde. Wie die russische Armee anschließend erklärte, konnten ihre Truppen Schlimmeres verhindern.
Syrien: US-Soldaten eröffnen Feuer auf Protestler – Russisches Militär verhinderte wohl Schlimmeres

Während es von der US-Armee heißt, dass auf Seiten der Revoltierenden das Feuer eröffnet wurde und die Soldaten in Selbstverteidigung handelten, behauptet ein Augenzeuge vor der Kamera, dass sie lediglich Steine warfen, auf die die US-Soldaten mit Rauchbomben und scharfem Beschuss antworteten. Später, nach der Konfrontation, sind zahlreiche zerborstene Fenster an den Militärfahrzeugen zu sehen. 

Der Mann schilderte: 

Hier ist das Dorf Aqar Khirbet Amo. Die Amerikaner kamen hierher und stießen auf den Widerstand der Dorfbewohner, die sie mit Steinen bewarfen, woraufhin sie [die Amerikaner] sich mit Kugeln revanchierten. Ein junger Mann wurde getötet und zwei wurden verletzt. Ihre Autos steckten im Schlamm fest. Es kamen gepanzerte Fahrzeuge hinzu und halfen, die Wagen herauszuziehen. Ein Flugzeug kam vorbei und durchbrach die Schallmauer, und dann eröffneten sie wahllos das Feuer auf die Menschen. Dies ist eine Kugel der Amerikaner. 

In dem Statement der US-Koalition zum Vorfall gibt es allerdings folgende Schilderung: 

Koalitionskräfte, die eine Patrouille in der Nähe von Qamischli, Syrien, durchführten, stießen auf einen von pro-syrischen Regierungstruppen besetzten Kontrollpunkt. Nachdem die Koalition eine Reihe von Warnungen und Deeskalationsversuchen unternommen hatte, geriet die Patrouille unter Kleinwaffenfeuer. Die Koalitionstruppen erwiderten in Selbstverteidigung das Feuer.

Videoaufnahmen, die vor Ort in der syrischen Provinz Hasaka entstanden sind, zeigen Dutzende Personen, die Steine auf den fahrenden Konvoi schleudern, darunter viele Kinder. 

Auch ist ein Anwohner mit einer US-Flagge in der Hand zu sehen, die die Protestler von einem der Fahrzeuge entfernt haben sollen, der sich dann zu den US-Soldaten begibt und mit ihnen schimpft, sie anbrüllt: 

Was wollen Sie von unserem Land? Amerika ist schlecht. Was machen Sie in unserem Land? Was machen Sie in diesem Land?

Ein US-Soldat fordert ihn auf, sich zurückziehen. 

Wenig später taucht tief am Himmel ein Kampfjet auf, es wird gegenseitig mit Feuerwaffen aufeinander geschossen. Es sind akustisch zahlreiche Schüsse zu vernehmen, scheinbar aus halbautomatischen Waffen. Auf Seiten der Protestler ist eine Person zu sehen, die in Richtung der US-Soldaten schießt. 

Wie der Leiter des russischen Zentrums für Versöhnung in Syrien, Generalmajor Juri Borenkow, nach dem Vorfall erklärte, konnten russische Truppen vor Ort die Situation entschärfen, die auch in den Videoaufnahmen zu sehen sind. 

Nur durch die Bemühungen des vor Ort eingetroffenen russischen Militärs konnte eine Eskalation des Konflikts mit den Anwohnern verhindert werden, und ein Konvoi von US-Streitkräften konnte in die Region der Stadt Khimo in der Provinz Hasaka aufbrechen.

Wie es weiter aus seinen Erklärungen hervorgeht, ist der US-Konvoi von seiner Route abgewichen und am Kontrollpunkt der Syrisch-Arabischen Armee angehalten, beziehungsweise wurde er blockiert.

Laut Borenkow handelt es sich bei dem Getöteten um einen 14-jährigen Jungen. Syrische Medien berichten außerdem von zwei Personen, die verletzt wurden. 

Der Vorfall ereignet sich in einem Gebiet, wo russische und syrische Regierungstruppen stationiert sind. Auch wenn sich die syrische Regierung immer schon gegen die Präsenz und Besatzung durch das US-Militär ausgesprochen und deren Abzug gefordert hat – mit Betonung darauf, dass diese völkerrechtswidrig in Syrien seien – erklärte US-Präsident Donald Trump, seine Truppen in Syrien zu lassen, um das Öl, das in der Region gefördert wird, einzunehmen und zu behalten. Außerdem arbeiten US-Militärs mit kurdischen Kämpfern in der Region zusammen, um sie bei ihrem Kampf gegen IS-Extremisten zu unterstützen. 

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