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Bundesverteidigungsministerium zu iranischen Angriffen im Irak: "Wir wurden gewarnt"

In der Nacht zum Mittwoch hat der Iran Angriffe mit ballistischen Raketen auf zwei US-Stützpunkte im Irak gestartet. Bei der Bundespressekonferenz waren diese gestern ebenfalls Thema, denn auch Bundeswehrsoldaten befinden sich im Irak. Die Sprecherin des Verteidigungsministeriums Christina Routsi erklärte auf Nachfrage, dass Deutschland vor den Angriffen gewarnt worden war.
Bundesverteidigungsministerium zu iranischen Angriffen im Irak: "Wir wurden gewarnt"

Routsi sagte: 

Wir haben eine Warnung bekommen. Auf die Art und Weise, wie wir gewarnt wurden, werde ich jetzt nicht eingehen – ich denke, dass kann man sich auch erklären –, denn ansonsten würden diese Warnwege unter Umständen obsolet.

Auf die Nachfrage, dass die Warnung dann ja nicht aus dem Iran gekommen sein kann, denn dann gäbe es "ja keinen Grund, um aus Gründen der operativen Sicherheit dazu nichts zu sagen", antwortete Routsi:

Was ich Ihnen sagen kann, ist, dass wir eine Warnung erhalten haben. Von wem und über welche Kanäle, das werde ich hier nicht diskutieren und auch nicht kommentieren.

Sie betonte aber, dass alle deutschen Kräfte wohlauf sind, die Ausbildungsmission in Erbil vorerst ausgesetzt wurde und ein Teilrückzug von dort erwogen wird. Aus Tadschi und Bagdad wurden Teile bereits "heraus verlegt in Richtung Jordaniens und Kuwaits".

Regierungssprecher Steffen Seibert verurteilte zudem die Raketenangriffe auf die US-Stützpunkte im Irak "auf das Schärfste".

Wir stehen hier in engster Bündnissolidarität mit unseren Verbündeten", betonte er.

"Jetzt kommt es darauf an, dass alle beteiligten Parteien sich in Zurückhaltung üben und dass man umschaltet aus der Logik der Eskalation in eine Logik des Dialogsdenken", so Seibert weiter.

Am Dienstagabend feuerte das iranische Korps der Islamischen Revolutionsgarde [IRGC] als Vergeltung für die Ermordung des iranischen Generals Qassem Soleimani in der vergangenen Woche Raketen auf US-Militärstützpunkte im Irak ab und traf dabei zwei Luftwaffenstützpunkte in Erbil und Ain al-Asad.

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