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Erfurt: Polizist setzt Schlagstock gegen AfD-Gegner vor Höcke-Auftritt ein

Am Samstag hatte der AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke vorab der Landtagswahlen in Thüringen seinen letzten Wahlkampfauftritt. Gegen die AfD-Wahlauftritte auf dem Domplatz in Erfurt hatten sich rund 700 Menschen, vorwiegend aus dem linken Spektrum, versammelt und aus einem abgetrennten Bereich nahe der AfD-Bühne gegen deren Redner angepfiffen und gebrüllt. Dabei kam es auch zu einem heftigen Aufeinandertreffen zwischen Polizei und Demonstranten.
Erfurt: Polizist setzt Schlagstock gegen AfD-Gegner vor Höcke-Auftritt ein

Eine Gruppe Polizisten hatte sich in den abgesperrten Protestbereich, in dem sich den Plakaten und Fahnen zufolge auch Antifa-Befürworter oder Anhänger befanden, begeben und sich dort in einer Reihe aufgestellt, mutmaßlich um die Protestmenge in Schacht zu halten. Einige der Protestler kamen sehr nah an die Beamten. Einer der Polizisten versuchte, sie zunächst zurückzuschubsen und zog dann aber seinen Schlagstock, um damit mehrfach die aggressiv auftretenden Demonstranten zu schlagen. Beleidigungen gegen die Beamten wie "Scheiß Bullen" kamen aus der Menge. Als der Polizeitrupp sich zurückzog, folgte die Protestmenge ihnen und skandierte im Chor: "Wir sind friedlich, was seid ihr?" Wieder kamen die Demonstranten sehr nah an die Beamten. Eine Beamtin und der oben genannte Polizist schubsten mehrere von ihnen zurück. Er drohte erneut seinen Schlagstock an. Mindestens eine Person wurde festgenommen. Im Laufe der Veranstaltung soll es laut Medienberichten mehrfach zu hektischen Szenen gekommen sein, in denen die Polizei in den Gegenprotest stürmte oder es zu Konflikten mit den AfD-Gegnern kam. 

AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke hielt trotzdem seine Rede. Er griff die "Kartellparteien" an und machte sie für migrationsbezogene Probleme verantwortlich: 

Wir sehen und reden über das, was wir sehen. Wir sehen Stadtteile, die von arabischen Clans beherrscht werden, wir sehen Zusammenrottungen von Hunderten Jugendlichen mit Migrationshintergründen, die ihre Machtspiele ausleben, wir sehen türkische Hochzeitsgesellschaften, die westdeutsche Autobahnen blockieren. So sieht das Land in den Teilen aus, wo die Kartellparteien von der Ex-SED – na gut, die muss ich an der Stelle hier außen vorlassen –, aber von der SPD bis zur Merkel-CDU schon etwas länger regieren. Nämlich nicht erst 30 Jahre, wie bei uns, sondern schon 70 Jahre. Wir wollen diese Zustände in Thüringen und im Osten aber nicht haben!

Er versprach außerdem, die "naive und dekadente Willkommenskultur" in Deutschland beenden zu wollen und durch eine "Abschiedskultur für illegale Einwanderer" zu ersetzen.

Gestern gingen rund 65 Prozent der 1,7 Millionen Wahlberechtigten wählen. Die Linke unter Bodo Ramelow konnte mit 31 Prozent stärkste Kraft werden, während die AfD den größten Stimmenzuwachs verzeichnete und mit 23,4 Prozent zweitstärkste Kraft wurde. 

Die CDU landet, als größter Stimmenverlierer, mit 21,8 Prozent [2014 noch 33,5 Prozent] auf Platz 3. Die SPD, die rund 4 Prozent an Wählern verlor, landet mit 8,2 Prozent hinter der CDU und die Grünen auf Platz 5 mit 5,2 Prozent. Der FDP gelang knapp der Wiedereinzug in den Thüringer Landtag, indem sie die Fünf-Prozent-Hürde schaffte. 

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