Venezuela: Guaidó-Anhänger verwandeln Straßen von Caracas in Schlachtfelder
Die Aufnahmen, die gestern in Caracas entstanden sind, zeigen Gewalt zwischen venezolanischen Militärpolizisten und Nationalgardisten und gewalttätigen Aufständischen nahe der Flugbasis im Stadtteil Altamira im Osten der Stadt, der als Guaidó-Hochburg gilt.
Die Polizei setzt immer wieder Tränengas ein, um die Aufständischen zu vertreiben. Mehrere Menschen wurden bei den Zusammenstößen verletzt.
Aufnahmen zeigen, dass mehrere Nationalgardisten bei Angriffen von Guaidós-Anhängern verletzt wurden. Sie suchen nahe der Autobahn von Altamira Schutz. Einer der Verletzten blutet aus einer Wunde am Auge.
Der venezolanische Journalist Gregory Jaimes wurde gestern ebenfalls verletzt. Als er an einem Bericht über die Proteste in Caracas arbeitete, wurde er durch ein Geschoss von Guaidó-Anhängern verletzt.
Jaimes, der für den Fernsehsender VPI arbeitet, soll von einem Splitter getroffen worden sein, nachdem ein Geschoss von Demonstranten in Richtung venezolanischer Militärpolizei abgefeuert worden war. Seine Verletzungen sind nicht lebensgefährlich. Berichten zufolge wurden bei dem Protest drei weitere Journalisten verletzt.
Der venezolanische Oppositionsführer Juan Guaidó veröffentlichte am Dienstagmorgen ein Video, in dem er zu Militärputsch und Volksaufstand aufrief. Venezuela befindet sich seit dem 23. Januar in einer politischen Krise, als Guaidó sich zum Interimspräsidenten erklärte. Inzwischen wurde er von über 50 Ländern anerkannt, allen voran die Vereinigten Staaten und die Europäische Union.