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"Verräter" - Wütende Venezolaner verjagen selbsternannten Präsidenten Guaidó aus Arbeiterviertel

Wenn Regierungsvertreter der USA über Venezuela sprechen, dann lautet der Bias, dass der Präsident des Landes, Nicolás Maduro, ein brutaler Diktator sei, der sein Volk aushungere. Der selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaidó, den die USA hingegen voll unterstützen, sei die Hoffnung des "unterdrückten venezolanischen Volkes". Dass dies viele in Venezuela anders sehen, zeigen Videos, in denen einfache Bürger auf "ihren Retter" Guaidó treffen sollen.
"Verräter" - Wütende Venezolaner verjagen selbsternannten Präsidenten Guaidó aus Arbeiterviertel© Screenshot Twitter / @mangozurda

Videos aus sozialen Medien zeigen aufgebrachte Menschen, die Guaidó bei seiner Ankunft in einem Arbeiterviertel einen Verräter nennen, ihn ausbuhen und skandieren: "Du bist hier nicht willkommen!". Der wütende Mob ist am Ende so groß und aufgebracht, dass der Wagen, in dem selbsternannte Übergangspräsident sitzen soll, umkehren muss, wie es in einem Bericht von TeleSur heißt.

RT-Korrospondent Dan Cohen schreibt auf Twitter zu einem solchen Video:

Juan Guaidó und seine Handlanger in Washington sagen, dass Maduro ein verrückter Diktator ist, aber hier schützt die venezolanische Polizei Guaidó vor wütenden Venezolanern, die ihn einen Verräter nennen und sagen, dass er nicht willkommen ist.

Wie TeleSur berichtet, wurde Guaidó aus dem Arbeiterviertel verjagt. Die Menschen brüllen: "Verschwinde!" Und: "Wir werden dich hier nicht herein lassen!"

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Die venezolanische Regierung ist der Meinung, dass Guaidó direkt aus Washington gesteuert wird und für die Wirtschaftsinteressen der USA in Venezuela einen Regime-Change einleiten soll. Venezuela sei einem massiven Wirtschaftskrieg ausgesetzt, den die USA auch ihren Verbündeten aufoktroyieren. Angesichts der massiven Sanktionen und Beschlagnahmungen von venezolanischen Geldern kämpft die Regierung darum, die Versorgung der Menschen aufrechtzuerhalten. Russland und China schicken mit humanitäre Hilfe. Hilfsgüter aus den USA lehnt der gewählte Präsident Maduro strikt ab.

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Wenn sie wirklich helfen wollten, sollten die USA die Milliarden an Dollar freigeben, die sie beschlagnahmt und dem venezolanischen Volk gestohlen haben, erklärte die Regierung. In dem Land herrscht eine Hyperinflation. Außerdem sah Venezuela sich mit bereits mehrfach mit massiven Stromausfällen konfrontiert, die laut Regierungsaussagen von den USA und ihren Günstlingen verursacht wurden – auf Cyber-Ebene, aber auch durch physische Zerstörung. Der venezolanische Präsident meint, dass hinter all dem eine massive US-Verschwörung stecke, um an die riesigen Öl-Vorkommen sowie Gas- und Gold-Reichtümer in Venezuela zu gelangen.

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