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Arbeit im Land verlieren oder Menschenleben im Ausland? Stadt zerrissen wegen Saudi-Exporten

Im Hafen Wolgast in Mecklenburg-Vorpommern diskutierten die Einwohner, ob ein Exportembargo nach Saudi-Arabien aufgehoben werden sollte, um zur Stärkung der lokalen Wirtschaft beizutragen.
Arbeit im Land verlieren oder Menschenleben im Ausland? Stadt zerrissen wegen Saudi-Exporten

Ein Export von Schiffen nach Saudi-Arabien, die von der Wolgaster Peene-Werft in der Stadt gebaut werden, kann nicht an die vorgesehenen Käufer geschickt werden, sodass sich die Bewohner fragen, ob die regierende Koalition die richtige Wahl getroffen hat.

"Ich denke, diese ganze Geschichte ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite sind die Arbeitsplätze hier, die für unsere ganze Region sehr wichtig sind, und auf der anderen Seite ist es die Unterstützung einer Kriegsmaschine – man muss sich fragen, ob man diese Art von Geschäft will oder nicht", sagte eine Einheimische, Birgit Lens.

Andererseits glaubt Andreas Wulf, dass der Verkauf der Boote nach Saudi-Arabien einem "Mord" gleichkommt.

Nach dem Tod des Journalisten Jamal Khashoggi im Oktober 2018 fror Berlin die Waffenexporte nach Saudi-Arabien ein. Am Donnerstag sagte der Sprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Steffen Seibert, das Verbot sei bis Ende September verlängert worden, sodass Werft und Angestellte in der Schwebe bleiben.

Mehr dazu - Jemen-Krieg: Deutschland lieferte Rüstungsgüter für 400 Millionen Euro und Saudi-Allianz.

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