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"Ihr habt den Krieg verloren": Identitäre und Antifaschisten brüllen einander bei Buchmesse nieder

Erstmals nach längerer Zeit hat in diesem Jahr der rechte Verlag Antaios wieder an der Frankfurter Buchmesse teilgenommen. Linke und so genannte Antifaschisten machten gegen die Ausstellung mobil, um die Buchausstellungen des Verlags zu stören. Am Samstagabend standen sich dann vorm Antaios-Stand Rechte und Linke gegenüber. Besonders der Auftritt des kontroversen AfD-Politikers Björn Höcke störte die "antifaschistischen Demonstranten".
"Ihr habt den Krieg verloren": Identitäre und Antifaschisten brüllen einander bei Buchmesse nieder

Sie skandierten lauthals Parolen wie "Nie wieder Deutschland", "Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda", "Ganz Frankfurt hasst die AfD" und "Halt die Fresse". Außerdem machten viele der Demonstranten Krach mit Trillerpfeifen. Über fünf Minuten zog sich der lautstarke Protest hin. Dann plötzlich wendet sich das Blatt. Die Besucher des Antaios-Standes fingen nun auch an zu brüllen und übertönten den Gegenprotest mit einem lauten "Jeder-hasst-die-Antifa"-Chor. Laut Polizeiangaben standen einander etwa 400 Menschen beider Lager gegenüber.

Die Polizei schritt ein und trennte beide Gruppen voneinander. Das Buch mit dem Titel "Mit Linken leben", nach Verlagsangaben eine "Verhaltenslehre für den Alltag mit Linken", von Martin Lichtmesz und Caroline Sommerfeld konnte dann vorgestellt werden. Auch Björn Höcke konnte seine Rede halten, in der er die Demonstranten als stark ideologisiert und hasserfüllt verurteilte und erklärte, dass jeder Gesprächsversuch mit diesen sinnlos sei.

Die Ausschreitungen bei der Frankfurter Buchmesse machten in sozialen Medien schnell die Runde. Unter den Demonstranten gegen den Antaios-Stand befand sich auch der Vorsitzende von "Die Partei" in Frankfurt, Nico Wehnemann. Schnell verbreitete sich das Gerücht, dass Nazis ihn verprügelt hätten. Dem vorausgegangen war ein Posting des angeblichen ehemaligen Chefredakteurs des Satire-Magazins Titanic, Leo Fischer. In diesem heißt es, dass Wehnemann "zusammengeschlagen" wurde.

Wehnemann selbst postete etwas später, dass ein "Nazi" auf ihm gesessen habe.

Die Polizei Frankfurt durchkreuzte jedoch wenig später jäh das im Entstehen befindliche Heldenepos, das auch ZDF-Moderator Jan Böhmermann bereits aufgegriffen hatte, auf Twitter. Es habe sich bei dem Mann, der gegen Wehnemann eingeschritten sei, nicht um einen "Nazi", sondern um einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Messe Frankfurt gehandelt.

Ein Video auf Twitter dokumentiert zudem, dass Wehnemann weder zusammengeschlagen noch grundlos attackiert wurde:

Auch angebliche "Sieg-Heil"-Rufe vonseiten der Rechten konnte die Polizei bis dato nicht bestätigen. In der Presseerklärung zu den Ausschreitungen heißt es aber:

Die Polizei hat die Eskalationen mit Videoaufzeichnungen umfangreich dokumentiert, um eine unmittelbare Strafverfolgung zu gewährleisten. Die Auswertung hat bereits begonnen, die Ermittlungen, insbesondere im Hinblick auf mögliche strafbare Propagandarufe, laufen auf Hochtouren.

"Wir werden alle Straftaten, die uns bekannt geworden sind und in der Zukunft noch bekannt werden oder durch uns selbst ermittelt werden, konsequent verfolgen", sagte Carina Lerch, die Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei Frankfurt.

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