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FSA-Anhänger organisieren weltweit und in deutschen Städten Proteste gegen Assad und Putin

Unter dem Titel "Day of Syrian Rage" haben am Samstag vorwiegend radikale Islamisten, die mit der so genannten Freien Syrischen Armee, einer regierungsfeindlichen Kampfvereinigung in Syrien, sympathisieren, in verschiedenen deutschen Städten sowie weltweit Proteste gegen die Präsidenten Assad und Putin organisiert. Der Krieg in Syrien neigt sich dem Ende zu, dennoch halten die FSA-Anhänger an einem Sturz des syrischen Präsidenten Assad fest.
FSA-Anhänger organisieren weltweit und in deutschen Städten Proteste gegen Assad und Putin

Die verschiedenen Facebook-Gruppen, die zu den Protesten aufriefen, haben alle eine Gemeinsamkeit: Sie zeigen die syrische Flagge mit drei anstatt zwei Sternen – eine Darstellung, die sich die FSA zu eigen gemacht hat. Verurteilungen und feindliche Posts richten sich fast ausschließlich gegen den Iran, Russland und die syrische Regierung, nur sehr vereinzelt beziehungsweise gar nicht gegen andere Akteure im Syrien-Krieg wie den IS, die Al-Nusra-Front oder die USA.

Die FSA setzt sich zu über 90 Prozent aus sunnitischen Muslimen zusammen, viele von ihnen verfolgen das Ziel, Syrien zu einem islamischen Gottesstaat zu machen. Voraussetzung dafür wäre es, die Regierung unter dem legitimen Präsidenten Baschar al-Assad in Syrien zu stürzen. Unter Flaggen mit drei Sternen protestierten am Samstag vorwiegend radikale Islamisten und ultranationalistische türkische Turanisten in Berlin, Frankfurt, Halle, Dresden, Regensburg und Stuttgart gegen den "mordenden Assad-Klan", den "Killer Putin" sowie gegen die iranische Hisbollah. Die Teilnehmeranzahl an den Protesten war in der Regel sehr überschaubar bis sehr gering. In Stuttgart rief das so genannte "Organisationskomitee Syrische Revolution Stuttgart" zu Protesten auf. 

Mit arabischen Gesängen brachten sie dort ihren Protest zum Ausdruck:

In Berlin und Frankfurt kam es zu ähnlichen Protesten. Darüber hinaus gab es an dem "Tag des Zorns" unter anderem Proteste in Argentinien, den USA, Schweden, Irland, Österreich, den Niederlanden, in Frankreich und in Syrien selbst.

Proteste in Wien:

 In dem Protestaufruf für Berlin heißt es:

Syrische Aktivisten rufen zu Solidaritätskundgebungen in allen Hauptstädten auf. Ein Tag des gemeinsamen Aufschreis, ein gemeinsamer Protest gegen die unerträgliche Situation in Syrien, die Zerstörung der Städte, die Teilung des Landes und die massive Vertreibung der Bewohner, verursacht durch das Festhalten des kriminellen Assad-Regimes an der Macht mit Unterstützung des russischen Staates und unzähliger extremistischer Kräften wie der libanesischen Hisbollah, irakischer und iranischer Milizen.

Sie protestierten gemeinsam vor dem Brandenburger Tor:

Auch in Frankfurt fanden sich Assad-Gegner zusammen:

In Dublin protestierten sie direkt vor der russischen Botschaft:

Auch in Den Haag zierten zahlreiche Bilder von Assad und Putin den Protest:

Ein recht überschaubarer Protest in den USA in Chicago:

In New York kamen etwas mehr Menschen zusammen:

Auch in Göteborg kamen nicht sehr viele Menschen zu dem weltweit beworbenenen "Tag des Zorns":

Ein Eindruck des "Protests" in Finnlands Hauptstadt Helsinki:

Großbritannien:

Türkei:

Schweiz:

Selbst in Aleppo scheint es die FSA noch zahlreich zu geben - auch nach Monaten voller Postings in sozialen Medien über einen angeblich drohenden Genozid durch Russland und die syrische Regierung, den die islamistischen Rebellen für den Fall der Befreiung Aleppos vorausgesagt hatten. Nicht wenige der Hauptakteure, die noch im Dezember 2016 in pathetischen Medienappellen ihre unmittelbar bevorstehende Tötung durch heranrückende syrische Regierungskräfte angekündigt hatten, tauchten schon wenig später wieder in Idlib auf, um von dort aus Propaganda für einen Regime Change zu betreiben, der offenbar nicht wirklich dem Mehrheitswillen der syrischen Bevölkerung entspricht.

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