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Kanzlerkandidaten uneinig über die Fertigstellung von Nord Stream 2

Beim TV-"Triell" der Kanzlerkandidaten von SPD, den Unionsparteien und den Grünen am Samstag in München wurde auch über die Fertigstellung der Gaspipeline Nord Stream 2 diskutiert. Sowohl Armin Laschet (CDU) als auch Olaf Scholz (SPD) wollen den Bau beenden.

Sie sehen den Bau der Gaspipeline als ein "reines Wirtschaftsprojekt", welches man notfalls nach Inbetriebnahme wieder stoppen könnte, sollte sich Russland wirklich nicht an die Vereinbarungen halten oder gar die Ukraine erpressen wollen. Präsident Wladimir Putin hatte Anfang Juni in einem ganz anderen Zusammenhang gedroht, Gaslieferungen an die Ukraine zu stoppen, sollte das Land keinen "guten Willen" zeigen.

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) hingegen lehnt eine Fertigstellung der Pipeline Nord Stream 2 nach wie vor strikt ab. Laut der Kanzlerkandidatin der Grünen sei es angeblich Putins Ziel, erst diese neue Pipeline fertigzustellen, um dann die alte Überlandleitung durch die Ukraine stillzulegen. Damit könne Putin der Ukraine schaden und so den Westen wegen seiner Abhängigkeit von russischem Gas stark unter Druck setzen. Nach Baerbocks Meinung dürfe die letzte ausstehende Betriebsgenehmigung nicht erteilt werden.

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