Dutzende Verletzte nach Erdbeben der Stärke 7,3 in Fukushima
Eine Tsunamiwarnung wurde jedoch nicht ausgegeben. Das Beben ereignete sich in einer Tiefe von 60 Kilometern vor Fukushima, nahe dem Epizentrum des verheerenden Erdbebens von 2011, das damals einen Tsunami auslöste und mehr als 18.000 Menschen tötete. Die Erschütterung sei laut der Meteorologiebehörde eine Nachwirkung des Bebens von 2011. Das sich in Fukushima befindende Atomkraftwerk soll nun nach Angaben der Betreiber Tepco auf Schäden überprüft werden.
Damals war es nach dem Erdbeben und dem Tsunami zu einer Kernschmelze in drei der sechs Reaktoren gekommen. Dies war das schlimmste Atomunglück seit Tschernobyl 1986. Regierungssprecher Katsunobu Katō teilte mit, dass jedoch derzeit die Anlagen in Fukushima und Onagawa "keine Auffälligkeiten" zeigen. In der Nacht kam es dann zu einer Reihe von weiteren Nachbeben, darunter eines mit der Stärke von 4,7, wie die Behörde weiter mitteilte. Die japanische Katastrophenschutzbehörde meldete bisher 74 Verletzte in der Region und in Tokio, wo das Beben deutlich zu spüren war. Örtliche Medien berichten bislang von mindestens 104 Verletzten.
Laut Aussage von Ministerpräsident Yoshihide Suga sei es jedoch bei dem Erdbeben zu keinen Toten gekommen. Die Behörden meldeten zudem zwei Erdrutsche, einen auf einer Landstraße und einen auf einer Rennstrecke. Da für die kommende Woche schwere Regenfälle erwartet werden, warnt die Regierung vor weiteren Erdrutschen. Rund 4.800 Haushalte seien zudem derzeit ohne Wasserversorgung. In Japan kommt es häufiger zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen, da die Inseln am sogenannten Pazifischen Feuerring liegen, hier stoßen tektonische Platten aufeinander.
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