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"Da wird es auch unterschiedliche Meinungen geben" – Merkel über Nawalny-Verhaftung und NordStream2

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Donnerstag, dass sie ein deutsch-russisches Gaspipeline-Projekt, das von US-Sanktionen bedroht ist, nicht aufgibt, sondern mit der neuen Biden-Administration über das Thema sprechen will.

Die Pipeline Nord Stream 2, die russisches Gas durch die Ostsee nach Deutschland bringen soll, stößt in den USA auf parteiübergreifenden Widerstand. Merkel stand bisher konsequent zu dem Projekt. Am Donnerstag räumte sie ein, dass Nawalnys angebliche Vergiftung mit einem Nervengift, wegen der er in Deutschland behandelt wurde, "eine Rolle spielen könnte."

Nawalny wurde am Sonntag unmittelbar bei seiner Rückkehr nach Russland festgenommen. Die Bundeskanzlerin forderte die dringende Freilassung Nawalnys. Generell, so Merkel, gebe es mit Präsident Joe Biden "einfach viel breitere politische Überschneidungen" als mit dessen Vorgänger Donald Trump. Sie verwies auf seine ersten Aktionen nach dem Amtsantritt, wie die Rückkehr zum Pariser Klimaabkommen oder die Rücknahme des US-Austritts aus der Weltgesundheitsorganisation. Doch Merkel, die Bidens Wahl begrüßt hat, warnte, dass nicht alles glatt laufen werde – in Übereinstimmung mit ihrer langen Erfolgsgeschichte, die öffentlichen Erwartungen niedrig zu halten.

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