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Bye-bye, Luxusleben: Ghislaine Maxwells neues Leben in berüchtigtem Horror-Gefängnis

Jeffrey Epsteins mutmaßliche langjährige Mitverschwörerin Ghislaine Maxwell ist in ein Gefängnis nach Brooklyn verlegt worden. Die "Society-Lady" hatte sich bis zuletzt in einer Villa in New Hampshire versteckt und lebt nun in einer Zelle, die alles andere als glamourös ist. Jack Donson, ein ehemaliger Gefängnisbeamter, sagt, dass dort durchaus ein rauer Umgang herrscht und Nahrung nur kalt serviert wird. Maxwell wird beschuldigt, Kinder rekrutiert und sexuell missbraucht zu haben.
Bye-bye, Luxusleben: Ghislaine Maxwells neues Leben in berüchtigtem Horror-Gefängnis

Das Bundesamt für Gefängnisse bestätigte, dass Maxwell am Montag verlegt wurde und derzeit im Metropolitan Detention Center in Brooklyn festgehalten wird. Jack Donson, der mehr als zwei Jahrzehnte für das Bundesamt für Gefängnisse gearbeitet hat, ist der Ansicht, dass die Entscheidung, Maxwell nicht in derselben Einrichtung unterzubringen, in der ihr mutmaßlicher Mitverschwörer Epstein tot in seiner Zelle aufgefunden worden war, auf höchster Ebene getroffen wurde. Epstein soll sich laut US-Behörden das Leben genommen haben, obwohl er aufgrund erhöhter Suizidgefahr unter strenger Überwachung stand. Die für ihn zuständigen Wachen sollen geschlafen und im Internet geshoppt haben, anstatt ihn zu überwachen. Auch möglicherweise relevante Aufnahmen von Überwachungskameras eines ersten angeblichen Suizidversuchs wurden "versehentlich gelöscht". Zum Todeszeitpunkt selbst sei die Kameraüberwachung ausgefallen. Epstein pflegte enge Kontakte zu den höchsten Kreisen aus Politik, Prominenz und Adel. 

Die Sache mit Epstein ist eine, wie Sie wissen, ziemlich heikle Angelegenheit des MCC New York. Daher wollten sie sie wahrscheinlich einfach nur woanders unterbringen – wie ich schon sagte, eine Meile entfernt, direkt über die Brücke in einer anderen Umgebung, damit sie nicht täglich an die Untauglichkeit des MCC New York erinnert werden, so Donson.

Donson, der Wirtschaftskriminelle darüber berät, was sie im Gefängnis erwartet, hat das Gefängnis in Brooklyn häufig besucht und beobachtet, dass das dortige Personal dazu neigt, aggressiv zu sein, und Insassen angeschrien und beschimpft wurden. Es sei "eine der am stärksten belasteten" Einrichtungen im Bundesgefängnissystem und habe eine "einzigartige Geschichte des Fehlverhaltens von Mitarbeitern".

Zu den Lebensumständen, die Maxwell dort nun erfährt, sagte er: 

Fahrstühle. Keine frische Luft. Gekühlte Speisen werden an die Stationen geliefert. Äußerst restriktiv. Definitiv eine kontrollierte Umgebung. [...] Vergessen Sie nicht, dass sie in einer Villa in New Hampshire isoliert war, und jetzt ist sie nur noch eine weitere achtstellige Nummer. Sie wissen schon, sie nimmt gekühltes Essen zu sich, sie trägt Häftlingskleidung; sie reiht sich in eine Schlange ein, um ein 15-minütiges Telefonat zu führen, ganz abgesehen von der COVID-19-Quarantäne bei der Einlieferung. Das wird, im besten Falle, sehr schwer [für sie] werden.

Eine Richterin soll einst über das Gefängnis berichtet haben, dass Frauen aufgrund der "unbeschreiblichen" Bedingungen nur ungern hingeschickt würden. Es soll sich um eines der schlimmsten Gefängnisse handeln. 

So schreibt die Economic Times

Anfang 2019 waren Hunderte von Insassen des MDC mindestens eine Woche lang zitternd in ihren Zellen eingesperrt, nachdem ein elektrisches Feuer die Stromversorgung im Gebäude unterbrochen hatte. Die Insassen verbrachten einige der kältesten Tage dieses Winters in der Dunkelheit, größtenteils ohne Wärme und heißes Wasser. Im Laufe der Jahre kamen die Ermittler des Bundes zu dem Schluss, dass das Gefängnis zu den schlimmsten im System des US Bureau of Prisons gehört, und stellten fest, dass Gefangene unter unmenschlichen Bedingungen geschlagen, vergewaltigt oder festgehalten wurden. Zwei Insassen sind kürzlich verstorben.

Maxwell wurde vergangene Woche am Donnerstag in einem Luxusanwesen, das sie in New Hampshire erworben hatte, verhaftet. Epstein soll über Jahrzehnte Dutzende, wenn nicht gar Hunderte Mädchen rekrutiert haben, um sie sexuell zu missbrauchen und missbrauchen zu lassen. Maxwell wird dabei eine entscheidende Rolle zugesprochen. Gerade sie war es, die an die jungen Mädchen herangetreten sei, deren Vertrauen erschlichen und erkauft habe, um sie dann für Epstein und einflussreiche Freunde sexuell gefügig zu machen. Auch Maxwell selbst soll sie missbraucht haben.

Sie hat die Vorwürfe bislang bestritten. Nun wurde sie unter anderem wegen Missbrauchs in den 90er-Jahren verhaftet. Ihr wird außerdem vorgeworfen, zweimal unter Eid zu den Vorwürfen gelogen zu haben.

Alle Informationen zu den nun gegen sie erhobenen Vorwürfen finden Sie hier

Die Anklage gegen Maxwell umfasst sechs Punkte, bei einer Verurteilung drohen ihr bis zu 35 Jahre Gefängnis. Am 14. Juli soll die erste Anhörung stattfinden. Die Staatsanwaltschaft möchte aufgrund erhöhter Fluchtgefahr verhindern, dass sie auf Kaution freikommt. Sie ist nicht nur im Besitz mehrerer Pässe, sondern verfügt zudem über ein großes Vermögen.

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