Kurzclips

Nach Corona-Lockerungen: Gelbwesten protestieren wieder – Festnahmen und Zusammenstöße

Seit den Lockerungen der Ausgangssperre letzter Woche, dürfen in Frankreich die Menschen jetzt auch ohne triftigen Grund wieder ihre Häuser verlassen. Ganze 55 Tage stand das Land wegen des Coronavirus still. Auch die noch vor der Krise starken und regelmäßigen Proteste gegen die französische Regierung kamen zwangsweise zum Erliegen. Nach den jüngsten Lockerungen zogen jedoch erste Gelbwesten-Anhänger wieder auf die Straßen. Dabei ließen Festnahmen und Zusammenstöße nicht lange auf sich warten.
Nach Corona-Lockerungen: Gelbwesten protestieren wieder – Festnahmen und Zusammenstöße

Das französische Innenministerium hatte vorab gemahnt, dass Ansammlungen von über zehn Personen nach wie vor verboten seien und man solche Versammlungen nicht besuchen solle.

In mehreren Städten, wie Paris, Lyon, Montpellier oder Saint-Nazaire kam es dennoch zu Demonstrationen mit bis zu einigen Hundert Teilnehmern. Dabei kam es auch zu Zusammenstößen. 

Aufnahmen aus Lyon zeigen Jagdszenen zwischen Polizisten und Demonstranten. Am Protest beteiligten sich etwa 300 Personen, es gab einige Festnahmen. Eine Demonstrantin erklärte vor der Kamera: 

(Ich bin hier) wegen der Lügen der Regierung, weil sie mit Arroganz reagiert hat und weil wir alle Opfer einer katastrophalen Gesundheitspolitik geworden sind, die uns veranlasst hat, auf COVID mit mittelalterlichen Lockdown-Maßnahmen zu reagieren.

In Montpellier sollen sich 350 Gelbwesten-Anhänger versammelt haben. Auch hier kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Eine Frau, die im Gemenge stürzte, verletzte sich am Kopf und musste medizinisch behandelt werden.  

Die Bewegung der Gelbwesten begann als Bürgerprotest im November 2018 und breitete sich schnell über das französische Festland aus. Seither protestierten sie jeden Samstag gegen den sozialen und politischen Status quo. Im Dezember 2019 bildete sich zudem eine breite Bewegung gegen die geplante Rentenreform der Regierung, die landesweite Streiks beinhaltete. Durch die coronabedingten Ausgangssperren waren auch die Proteste zum Erliegen gekommen. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.