Drohne zeigt Ausmaß der Waldbrände in Tschernobyl – laut Behörden sei "alles unter Kontrolle"
Wie Behörden des Landes gestern mitteilten, gäbe es allerdings noch Glutnester. Im Großen und Ganzen sei die Gefahr jedoch besiegt. Zehn Tage lang hatte die Feuerwehr gegen die Brände angekämpft. Nachdem das Feuer ausgebrochen war, befürchteten viele, dass es auch auf das Atomkraftwerk übergreifen könne, in dem es 1986 zur nuklearen Katastrophe kam. Die Menschen waren ebenfalls besorgt darüber, dass sich durch das Feuer die Radioaktivität verbreiten könnte.
Ukrainische Behörden versicherten aber, dass "keine Gefahr für die nukleare Infrastruktur bestehe". Und Selenksi betonte:
Niemand wird die Wahrheit vor Ihnen verbergen. Die Wahrheit ist, dass die Situation dort unter Kontrolle ist. Die Strahlenbelastung in der Hauptstadt und in der Region Kiew bewegt sich innerhalb der normalen Grenzwerte.
Die 2.600 Quadratkilometer große Tschernobyl-Sperrzone wurde nach der Katastrophe von 1986 eingerichtet. Damals hatte sich radioaktiver Regen über weite Teile Europas und letztendlich über die gesamte nördliche Halbkugel ergossen.