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Angriff auf Aramco-Anlagen in Saudi-Arabien: UN finden keine Hinweise auf iranische Beteiligung

Nach dem Drohnen- und Raketenangriff auf saudische Öl- und Gasanlagen im September beschuldigten Saudi-Arabien und die Vereinigten Staaten den Iran. Die UN aber konnten bei ihren bisherigen Ermittlungen keine Hinweise finden, dass der Iran hinter den Angriffen steckte.
Angriff auf Aramco-Anlagen in Saudi-Arabien: UN finden keine Hinweise auf iranische BeteiligungQuelle: Reuters © Hamad I Mohammed

Am Dienstag veröffentlichten die Vereinten Nationen einen Bericht zu den bisherigen Ermittlungen der Angriffe auf saudische Aramco-Anlagen in Churais und Abqaiq. UN-Generalsekretär Antonio Guterres

Derzeit ist es nicht möglich, unabhängig zu bestätigen, dass die bei diesen Angriffen verwendeten Marschflugkörper und unbemannten Luftfahrzeuge iranischen Ursprungs sind. 

Huthi-Rebellen hatten die Verantwortung übernommen. Aber weder Saudi-Arabien noch die Vereinigten Staaten von Amerika wollten dies akzeptierten. Ohne weitere Beweise machten beide Teheran für den Angriff verantwortlich. Der Iran weist die Vorwürfe zurück. Es handle sich um einen legitimen Akt der Selbstverteidigung des Jemen, denn im Jahr 2015 begann bekanntlich die saudisch geführte Koalition ihren Kampf gegen die Huthis im Jemen. 

Am 14. September reisten UN-Experten nach Saudi-Arabien, um Untersuchungen durchzuführen. Es wurden dafür Überreste aus Angriffen auf saudische Ölanlagen in Afif im Mai, auf den internationalen Abha Flughafen im Juni im August und auf die Aramco-Anlagen in Churais und Abqaiq im September untersucht. Einig sind sich die UN, USA und Saudi-Arabien darin, dass die Huthi-Rebellen nicht im Besitz dieser Art von Drohnen sind. Die UN würden jedoch weiterhin Hinweise zu den Raketen und Drohnen sammeln und so schnell wie möglich neue Erkenntnisse darüber veröffentlichen.

Der saudische Außenminister Adel al-Dschubeir teilte Journalisten mit, man werde auf die Berichte aller Experten warten und sich dann an die Öffentlichkeit wenden. 

Die Hälfte der Ölproduktion des saudischen Königreichs brach nach den Angriffen zusammen, die Märkte reagierten entsprechend. Weltweit brachen die Öllieferungen um 5 Prozent ein.

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Am 3. Oktober gab Saudi-Arabien bekannt, die Ölproduktion sei wieder auf Normalniveau. Der Staatskonzern ging nun mit einem Rekorderlös in Riad an die saudische Wertpapierbörse Tadawul. Dort gingen 1,5 Prozent der Anteile in den Verkauf und brachten dem Unternehmen 25,6 Milliarden Dollar ein. Damit übertraf Aramco bei seinem Börsengang jenen der chinesischen Handelsplattform Alibaba. 

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