International

Chinas Verteidigungsminister: USA zetteln Farbrevolutionen an

Der chinesische Verteidigungsminister hat die USA scharf kritisiert. In einer Rede in Peking erklärte Wei Fenghe, die Einmischung in innere Angelegenheiten, Farbrevolutionen sowie die Politik des Regime Change seien die wahren Ursachen für Krieg und Unruhen in der Welt.
Chinas Verteidigungsminister: USA zetteln Farbrevolutionen anQuelle: Reuters

Der chinesische Verteidigungsminister Wei Fenghe hat den USA vorgeworfen, Farbrevolutionen in anderen Ländern anzuzetteln und eine "Taktik des langen Armes" einzusetzen, um sich in die inneren Angelegenheiten Chinas einzumischen.

Auf dem Xiangshan-Forum, der alljährlich stattfindenden chinesischen Sicherheits- und Verteidigungskonferenz, erklärte Wei am Montag, dass Nationen ihre Differenzen durch Dialog und gegenseitigen Respekt beilegen sollten. China werde ausländischem Druck nie nachgeben. Wörtlich sagte Wei:

Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Länder, Anstiftung zu Farbrevolutionen oder sogar Versuche, die legitimen Regierungen anderer Länder zu stürzen, sind die wahren Ursachen von Kriegen und Unruhen in verschiedenen Regionen der Welt.

Wei verurteilte Großmächte, die mit dem "großen Knüppel" aufträten und Sanktionen verhängten, um "maximalen Druck" auf andere Länder auszuüben: 

Wenn man den großen Knüppel schwingt oder auf die "Taktik des langen Armes" zurückgreift, kann man keine Probleme lösen. Und mit Sanktionen erzielt man nie Ergebnisse. Das chinesische Volk lässt sich nicht einschüchtern, wir haben keine Angst.

Der Minister benannte die USA bei seiner Kritik nicht ausdrücklich. Allerdings lassen die gegenwärtigen Beziehungen zwischen Washington und Peking kaum eine andere Deutung zu. Das US-Repräsentantenhaus hat in der vergangenen Woche dem sogenannten "Hongkonger Menschenrechts-und Demokratiegesetz" zugestimmt, das den Weg für Sanktionen gegen die Regierung Hongkongs ebnen könnte.

China hatte US-Politikern wiederholt vorgeworfen, die gewalttätigen Proteste in Hongkong zu unterstützen. Bei einer Reihe internationaler Konflikte, etwa denen um Syrien, Iran oder Venezuela, vertraten Washington und Peking entgegengesetzte Positionen.

Mehr zum Thema - Peking erzürnt: US-Außenministerium gibt grünes Licht für Waffenlieferungen an Taiwan

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.