Angebot oder Trolling auf Staatsmann-Niveau? Putin bietet Trump Hyperschallwaffen zum Kauf an
Putin erklärte auf dem Östlichen Wirtschaftsforum (EEF) in Wladiwostok am Donnerstag:
Ich habe Donald gesagt: Willst du, dass wir dir [Hyperschallwaffen] verkaufen? Damit bringen wir auch alles wieder ins Gleichgewicht.
Ein Deal scheint jedoch unwahrscheinlich und es bleibt ungewiss, ob der US-Präsident das Angebot überhaupt in Erwägung ziehen wird, zumal auch Washington an eigenen Hyperschallwaffen arbeitet. Der russische Staatschef erklärte:
Sie [die US-Amerikaner] sagten ja, dass sie sie [die Hyperschallwaffen] auch selbst herstellen werden – naja, oder bald herstellen werden. Aber warum Geld ausgeben, wenn wir es bereits ausgegeben haben und etwas dafür bekommen könnten – nicht zu Lasten unserer eigener Sicherheit, aber [dafür] mit dem Ziel, die Lage auszubalancieren?
Es war nicht sofort klar, ob der russische Präsident es mit seinem Angebot ernst meinte, oder ob es sich um Trolling auf Weltmeister-Niveau handelte. Zumal Russland – wie jeder andere Staat auch – immer sehr zurückhaltend mit dem Export seiner neuesten Waffen war, oder zumindest spezielle Exportversionen dafür entwickelte.
Die Hyperschall-Raketen können sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen, was ein Abfangen mit bestehenden Systemen deutlich schwieriger – wenn nicht gar unmöglich – macht.
Eine ganze Reihe neuer Waffen, darunter Hyperschallraketen, Laser, Marschflugkörper und Unterwasserdrohnen mit Kernkraftantrieb, wurden vom russischen Präsidenten im März 2018 vorgestellt. Einige dieser Waffen, wie beispielsweise die luftgestützte ballistische Hyperschallrakete "Kinschal" (dt.: Dolch) oder das Hyperschall-Wiedereintrittsvehikel für Ballistische Raketen "Avantgarde", wurden der breiten Öffentlichkeit bereits in Aktion gezeigt. Andere Systeme, etwa das Kampflaser-System "Pereswet", sind noch geheimnisumwoben, ihr genauer Zweck und ihre Fähigkeiten sind weiter unbekannt.
Putins Vorstellung der Waffen sorgte damals für großes Aufsehen – vor allem in den USA. Washington machten einen Stimmungswandel durch, der von der Leugnung der Existenz solcher Waffen bis hin zur Mobilisierung eigener Entwickler zur Schaffung geeigneter Gegenstücke ging. Natürlich brachte das rege Interesse des US-Militärs an Hyperschallwaffen der US-amerikanischen Rüstungsindustrie sehr lukrative Aufträge ein. Bisher wurde jedoch kein konkretes Produkt hervorgebracht.
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