International

In Gibraltar festgesetzter Tanker freigegeben – trotz Blockadeversuch der USA

Die Behörden von Gibraltar haben den iranischen Tanker Grace 1 freigegeben, nachdem sie Zusicherungen erhalten hatten, dass seine Ladung nicht für Syrien bestimmt ist. Die USA hatten zuvor formell beantragt, das Schiff für einen weiteren Zeitraum festzuhalten.
In Gibraltar festgesetzter Tanker freigegeben – trotz Blockadeversuch der USAQuelle: AFP

Gibraltar will einem Medienbericht zufolge den mit iranischem Öl beladenen Supertanker "Grace 1" nicht länger festhalten. Das berichtete am Donnerstag der Gibraltar Chronicle im Kurznachrichtendienst Twitter. 

Mehr zum ThemaUSA wollen Herausgabe des in Gibraltar festgesetzten Tankers blockieren

Ein Gericht in Gibraltar sollte am Donnerstagmorgen darüber entscheiden, ob der beschlagnahmte Tanker freigegeben wird. In den vergangenen Tagen gab es Meldungen, wonach eine Freigabe der Grace 1 immer wahrscheinlicher wurde. Laut Medienberichten soll das US-Justizministerium in letzter Minute einen Antrag auf Blockierung der Freigabe des Öltankers Grace 1 gestellt haben. 

Gibraltars Ministerpräsident Fabian Picardo stimmte jedoch zu, die Festsetzung des Schiffes aufzuheben, nachdem Teheran schriftlich zugesichert hatte, dass seine Ladung von 2,1 Millionen Barrel Öl nicht in Syrien entladen werden würde.

Angesichts der Zusicherungen, die wir erhalten haben, gibt es keine vernünftigen Gründe mehr für die weitere rechtliche Beschlagnahme der Grace 1, um die Einhaltung der EU-Sanktionsverordnung zu gewährleisten", so Picardo.

Laut dem Gibraltar Chronicle war es bislang nicht klar, wann das Schiff abfahren kann, oder ob die USA gerichtlich beantragen werden, es zurückzuhalten, bevor dies geschieht.

Die Behörden in Gibraltar und die britische Royal Navy hatten den unter der Flagge Panamas fahrenden Tanker Anfang Juli vor Gibraltar mit der Begründung des Verdachts auf illegale Öllieferungen an Syrien festgesetzt. Mit der Freilassung wächst die Hoffnung auf eine Deeskalation in dem schwelenden Konflikt zwischen mehreren westlichen Ländern, darunter den USA und Großbritannien, und dem Iran.

Mehr zum Thema - Iranischer Außenminister beschuldigt London, bei US-Wirtschaftsterrorismus gegen Iran mitzumischen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.