US-Regierung betont Gesprächsbereitschaft nach Sanktionen gegen iranischen Außenminister
Dschawad Sarif gilt als redegewandter Diplomat und ist das internationale Gesicht der Islamischen Republik. Das US-Finanzministerium verhängte am Mittwoch Sanktionen gegen ihn. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert hierzu einen nicht namentlich genannten Vertreter der US-Regierung. Laut diesem habe die Regierung unter US-Präsident Donald Trump durch die Sanktionen die Tür für mögliche Nukleargespräche nicht geschlossen. Die Regierung in Washington sehe Sarif als nicht wichtig genug an, denn er würde im Iran schließlich keine Entscheidungen treffen.
Sarif kommentierte dies auf Twitter:
Wir wissen, dass die Forderung nach Dialog und Frieden eine existenzielle Bedrohung für #B_Team ist. Und da der Grund, mich auserkoren zu haben, meine Worte sind, würden "US-Personen" die OFAC-Lizenz (Office of Foreign Assets Control) benötigen, um sich mit mir zu "beschäftigen", würden sie meine Schriften lesen, oder (meine) Interviews hören?
Seinen Tweet richtete Sarif an US-Finanzminister Steven Mnuchin und US-Außenminister Mike Pompeo. In Teheran amüsierte Pompeo iranische Regierungsvertreter mit seinem Wunsch, in den Iran zu reisen, um mit gewöhnlichen Bürgern zu sprechen und diese über die "ungekürzte, ungefilterte, Wahrheit" im Bezug auf ihre Unterdrückung durch das "Regime" aufklären zu wollen. Im Rahmen von Sarifs Besuch in New York sagte Pompeo:
Wir haben keine Angst davor, dass [Sarif] nach Amerika kommt, wo er das Recht hat, frei zu sprechen. Sind die Fakten des Regimes so schlimm, dass [Ayatollah Ali Kahmenei] mich nicht dasselbe in Teheran tun lassen kann?
Schon im Vorfeld, als die USA mit Sanktionen gegen ihn drohten, hatte Sarif betont, dass Sanktionen gegen seine Person nur symbolischen Charakter hätten, denn er besäße nichts außerhalb des Iran. Sarkastisch schrieb er auf die Sanktionserklärung:
Danke, dass sie mich als so eine große Bedrohung ihrer Agenda wahrnehmen.
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