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Kim Jong-un erhält Post von Donald Trump

US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un scheinen sich gut zu verstehen. Beide schicken einander Briefe, auch wenn die Gespräche über Nordkoreas Atomprogramm stocken. Pjöngjang berichtet nun von einem "ausgezeichneten" Schreiben aus Washington.
Kim Jong-un erhält Post von Donald TrumpQuelle: Reuters

Der nordkoreanische Staatschef hat nach Berichten der Staatsmedien einen "ausgezeichneten" persönlichen Brief des US-Präsidenten erhalten. Kim Jong-un wolle den "interessanten Inhalt ernsthaft prüfen", meldete die Nachrichtenagentur KCNA, ohne Details zu nennen. Den Berichten zufolge lobte Kim Jong-un nach dem Lesen des Briefs aus Washington das politische Urteilsvermögen und den außerordentlichen Mut Donald Trumps. Wann und wie der Brief übermittelt wurde, war zunächst unklar. Dennoch begrüßte das Präsidialamt in Südkorea die Korrespondenz zwischen Donald Trump und Kim Jong-un als "positive Entwicklung", die den Dialog zwischen beiden Ländern aufrechterhalten könne.

Südkoreanische Medien vermuteten, der Brief könne eine Antwort auf ein Schreiben des nordkoreanischen Staatschefs sein. Der US-Präsident hatte vor etwa zwei Wochen mitgeteilt, dass Kim Jong-un ihm einen weiteren "schönen Brief" geschrieben habe. Zum Inhalt äußerte sich der Republikaner ebenfalls nicht. Auf die Frage nach einem möglichen weiteren persönlichen Treffen sagte er lediglich, es könnte dazu kommen. Konkreter wurde er nicht.

Ein Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Donnerstag und Freitag in Nordkorea hatte Spekulationen in Südkorea verstärkt, wonach Kim Jong-un und Donald Trump bald wieder zusammenkommen könnten. Chinas Staatschef rief die Regierungen in Pjöngjang und Washington zur Wiederaufnahme ihrer Verhandlungen auf. Kim Jong-un und Xi Jinping hätten bei ihren bisherigen fünf Zusammenkünften seit dem vergangenen Jahr mit Blick auf "verschiedene Probleme" Übereinstimmung erzielt, berichteten Nordkoreas Medien am Samstag.

Die Berichte über die Post aus den USA erfolgt zu einem in der Region als kritisch gesehenen Zeitpunkt. Die Verhandlungen zwischen Washington und Pjöngjang über ihr Atomwaffenprogramm sind seit dem gescheiterten Gipfeltreffen zwischen Kim Jong-un und Donald Trump im Februar in Vietnam festgefahren. Der US-Präsident, der mehrmals offen seine Wertschätzung für Kim Jong-un geäußert hat, hofft weiterhin auf ein Einlenken des nordkoreanischen Staatschefs. (dpa)

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