Golf von Oman: Öltanker angeblich mit Torpedos angegriffen
Zwei Notrufe gingen zwischen 6 und 7 Uhr Ortszeit (5.00 und 6.00 MESZ) bei der US-Marine ein. Es seien zwei Tanker angegriffen worden, hieß es. Die in Bahrain stationierte 5. Flotte der US-Marine eilte wegen eines "Angriffs auf Tanker im Golf von Oman" zu Hilfe. Einer der Tanker "MT Front Altair" mit einem Petroleum-Produkt an Bord ist unter der Flagge der Marshallinseln unterwegs, der andere Tanker "Kokuka Courageous" mit Methanol an Bord fährt unter der Flagge Panamas.
#BREAKING: Oil tanker Front Altair has been struck by a torpedo off the coast of Fujairah in the United Arab Emirates - @tradewindsnewspic.twitter.com/mmZTBFp8rh
— Amichai Stein (@AmichaiStein1) 13. Juni 2019
Auch die Organisation UKMTO der britischen Marine untersucht derzeit den Fall und warnte vor den Spannungen in der Region. Derzeit weilt der japanische Premierminister Shinzō Abe auf Staatsbesuch im Iran. Japan hatte sich im Konflikt zwischen Washington und Teheran als Vermittler angeboten.
Aus dem japanischen Außenministerium hieß es, die beiden Tanker hätten Fracht geladen, die (auch) Japan betreffe.
Diese Aufnahme soll angeblich die brennenden Öltanker abbilden:
Saudi @AlHadath claims this is a pictures of one of the oil tankers on fire pic.twitter.com/oxQAEsaL8v
— Amichai Stein (@AmichaiStein1) 13. Juni 2019
Einer der Öltanker soll versenkt worden sein. Die iranische Staatsmedien berichteten, 44 Matrosen der beiden Tanker seien gerettet und zu einem iranischen Hafen in der südlichen Provinz Hormozgan gebracht worden.
Sitting at anchor off Fujairah in the Gulf of Oman and tanker Front Altair is torpedoed 45 miles away from us, another one Kokuka Courageous is hit 75 miles away. Crazy times! pic.twitter.com/JqLOU3j20d
— Donald MacLeod (@DonaldAMacLeod) 13. Juni 2019
Bereits vor etwa vier Wochen wurden Öltanker vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate beschädigt. Für den US-Sicherheitsberater John Bolton war es damals "fast sicher", dass es sich bei dem Verursacher um den Iran gehandelt habe.
Für die heutigen Vorfälle gibt es bislang weder Schuldzuweisungen noch Bekenntnisse eines gezielten Angriffs.
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