International

Nordkoreanische Staatsmedien: Treffen am 25. April zwischen Kim Jong-un und Wladimir Putin

Nordkoreanische Staatsmedien haben bestätigt, dass sich die Staatsoberhäupter Russlands und Nordkoreas noch in diesem Monat in Wladiwostok erstmalig begegnen werden. Angesichts der Sanktionen der USA versucht Nordkorea, seine Beziehungen zu Russland zu vertiefen.
Nordkoreanische Staatsmedien: Treffen am 25. April zwischen Kim Jong-un und Wladimir PutinQuelle: Reuters © Reuters / Alexander Nemenov / Pool; Reuters / KCNA

Die Gespräche zwischen den USA und Nordkorea sind seit dem zweiten Gipfeltreffen im vietnamesischen Hanoi ins Stocken geraten. Nordkorea hatte als Gegenleistung für seine Maßnahmen zur nuklearen Abrüstung die Lockerung der US-Sanktionen gefordert. US-Präsident Donald Trump aber sah Nordkoreas Willen zur Abrüstung noch nicht bestätigt. Der Gipfel wurde ergebnislos beendet.

Das nordkoranische Staatsoberhaupt Kim Jong-un äußerte sich jüngst zu seiner Bereitschaft, die Beziehungen zu Russland zu verbessern. Laut japanischen Nachrichten wird das Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem nordkoreanischen Staatsoberhaupt Kim Jong-un im russischen Wladiwostok stattfinden.

Bereits an diesem Donnerstag werde Kim Jong-un dorthin reisen. Die russische Zeitung Kommersant schrieb, das erste Treffen der beiden Regierungsführer werde an der Far Eastern Federal University in Wladiwostok abgehalten werden. Die nordkoreanische Seite habe sich aufgrund der Sicherheitsbedingungen für diesen Ort entschieden. 

Auf der Agenda für das Treffen stehen eine Kranzniederlegung Kim Jong-uns auf einem Pazifischen Flottenschiff (auch: Pazifik-Rotbannerflotte) am Hauptsitz der Flotte sowie der Besuch einer Milch- oder Schokoladenfabrik und ein Treffen mit nordkoreanischen Austauschstudenten und Forschern. Weitere zu besuchende Orte werde, so die japanische Nachrichtenagentur Kyodo News, der stellvertretende Vorsitzende der nordkoreanischen Staatskommission Kim Chang-son für den Besuch noch inspizieren.

Das letzte Treffen zwischen einem nordkoreanischen und einem russischen Staatsoberhaupt fand 2011 zwischen Kim Jong-il und Dmitri Medwedew im sibirischen Ulan-Ude statt. Laut eines Offiziellen des südkoreanischen Außenministeriums stehen drei Gesprächspunkte auf der Agenda: die Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea, die Frage der nuklearen Abrüstung und die regionale Kooperation.

Die nordkoreanische Regierung versucht, auch die bilateralen Beziehungen zu China zu vertiefen. Hierzu wurde Anfang dieses Monats ein vierter Grenzübergang über den Yalu-Fluss eröffnet. Kim besuchte China innerhalb der letzten 13 Monate viermal. Die Handelsbeziehungen zu Peking scheinen auch angesichts der andauernden Sanktionen ungebrochen gut zu sein.

Von der US-Regierung forderte Nordkorea, falls die Gespräche fortgesetzt werden sollen, den US-Außenminister Mike Pompeo durch jemanden zu ersetzen, der "vorsichtiger" und "reifer" ist. Die Vizeaußenministerin Nordkoreas Choe Son-hui bezeichnete den Nationalen Sicherheitsberater der USA John Bolton als "frei von Diskretion und Vernunft", weil er auf einer bedingungslosen Entnuklearisierung besteht.

Mehr zum Thema:

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.