Boeing gesteht Software-Fehler als Ursache für 737-MAX-Abstürze ein
Die vollständigen Einzelheiten darüber, was bei den beiden Unfällen passiert ist, werden von den Regierungsbehörden in den Abschlussberichten veröffentlicht, so Muilenburg. Aber mit der Veröffentlichung des vorläufigen Berichts über die Unfalluntersuchung des Fluges 302 der Ethiopian Airlines werde deutlich, dass bei beiden Flügen die Software verantwortlich für das Unglück war.
We at Boeing are sorry for the lives lost in the recent 737 accidents and are relentlessly focused on safety to ensure tragedies like this never happen again. Watch the full video here: https://t.co/kZawq35YnZpic.twitter.com/G9uIHjxsWi
— Dennis A. Muilenburg (@BoeingCEO) 4. April 2019
Nach zwei Boeing-Abstürzen mit insgesamt 346 Todesopfern steht der US-Konzern in der Kritik. Am Donnerstag lag der erste Unfallbericht zum jüngsten Unglück in Äthiopien vor und entlastete die Crew. Der Bericht unterstrich den Eindruck, mit dem Flugzeugtyp Boeing 737 Max etwas nicht stimmt.
Denn es passt zu den Vermutungen, die Experten bereits seit Wochen äußern. Nach Auswertung von Blackbox und Stimmenrekorder kommt Äthiopiens Unfalluntersuchungsbehörde in dem Bericht zu dem Schluss, dass die Piloten vor dem Absturz nach den Vorschriften des Flugzeugbauers gehandelt haben. Das entlastet die Crew.
Der US-Hersteller stritt bislang jedoch ab, dass MCAS ein generelles Sicherheitsrisiko darstellt, arbeitet jedoch schon seit Monaten an einem Update. Nicht nur Boeing, auch die US-Luftfahrtbehörde FAA steht nach den Unglücken massiv in der Kritik. US-Ermittler untersuchen bereits, ob bei der Zulassung der 737-Max-Serie alles mit rechten Dingen zuging. Boeing hat traditionell einen engen Draht zur Aufsicht und durfte wesentliche Teile der Sicherheitsprüfungen selbst übernehmen. Der Hersteller steht laut US-Medien allerdings auch im Verdacht, bei der Zertifizierung Informationen unterschlagen zu haben. Sollte sich dies bestätigen, würde sogar strafrechtlicher Ärger drohen.
Im Zentrum der Kritik steht Boeings umstrittene Steuerungssoftware MCAS, die der Konzern extra für die 737-Max-Baureihe entwickelt hatte. Das Programm ist im vorläufigen Ermittlungsbericht zwar nicht explizit erwähnt, könnte jedoch wie schon beim Absturz in Indonesien auch in Äthiopien eine entscheidende Rolle gespielt haben. Boeing selbst räumte am Donnerstag ein, dass die Automatik beim Flug von Ethiopian Airlines durch falsche Sensordaten aktiviert wurde.
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