Taliban: USA haben versprochen, ihre Truppen in Afghanistan bis April um Hälfte zu reduzieren
Die US-Regierung hat die Äußerungen des Taliban-Vertreters umgehend dementiert. "Wir haben keinem Zeitplan für eine mögliche Truppenreduzierung zugestimmt", teilte das US-Außenministerium in Washington mit. Man werde sich nicht öffentlich zu Details der Verhandlungen mit den Taliban über eine politische Lösung des Konflikts äußern.
Der stellvertretende Leiter des politischen Büros der Taliban in Doha, Maulawi Abdul Salam Hanafi, hatte zuvor am Rande einer Konferenz in Moskau gesagt, die US-Unterhändler hätten zugestimmt, die Hälfte der derzeit rund 14.000 US-Soldaten bis Ende April abzuziehen. Der Delegationsleiter der Taliban in Moskau, Sher Mohammad Abbas Stanikzai, wollte im Gegensatz zu Hanafi allerdings keine konkreten Aussagen zu dem Thema machen. Ihm zufolge soll der genaue Zeitplan in späteren Treffen mit den Amerikanern besprochen werden. Ein US-Beamter hatte im Dezember erklärt, dass Trump plane, mehr als 5.000 oder mehr als ein Drittel von derzeit 14.000 Angehörigen der US-Truppen aus Afghanistan abzuziehen.
Das US-Außenministerium teilte mit, die USA strebten keine dauerhafte Militärpräsenz in Afghanistan an. Sollten die Taliban verhindern, dass Afghanistan zukünftig als Basis von Terrororganisationen genutzt werde, sei man dazu bereit, Änderungen in der US-Truppenpräsenz in Erwägung zu ziehen. Mehr als 18 Jahre nach Beginn des multinationalen Einsatzes in Afghanistan versuchen die USA derzeit, den blutigen Konflikt durch Verhandlungen mit den Taliban zu lösen.
Am Vortag hatte US-Präsident Donald Trump in seiner Rede zur Lage der Nation mitgeteilt, dass seine Regierung die Gespräche über eine politische Lösung in Afghanistan beschleunigt habe und in der Lage sei, die Truppen dort zu reduzieren. Taliban-Vertreter und auch der ehemalige Präsident Hamid Karzai nehmen gegenwärtig an Gesprächen afghanischer Oppositionspolitiker in Moskau teil.
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