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Es ist angerichtet! Willkommen im "Museum der Ekelspeisen"

Die Geschmäcker sind verschieden, heißt es. Und auch in diesen Fällen dürften sich die Geister definitiv scheiden. Ein neues Museum in Schweden serviert, was als das ekelhafteste Essen aus der ganzen Welt bezeichnet wird.
Es ist angerichtet! Willkommen im "Museum der Ekelspeisen"

Lust auf einen Happen Käse, auf dem lebende Maden krabbeln? Oder darf es Bullenpenis sein? Dazu vielleicht ein Gläschen chinesischen Maus-Wein, inklusive toter Mäuse in der Flasche?

Selbst wenn Sie einen hartgesottenen Gaumen Ihr eigen nennen sollten, wird Malmös „Disgusting Food Museum“ wahrscheinlich nicht nur diesen auf eine harte Probe stellen.

Doch laut den Initiatoren des Projekts handelt es sich bei dem kulinarischen Spektakel keineswegs um eine Food-Freak-Show. Vielmehr wollen sie demnach den Beweis antreten, dass der Begriff des Ekels von Land zu Land radikal unterschiedlich ist. Ja, die Welt der Gaumenfreuden ist unermesslich!

Ekel ist völlig subjektiv", weiß Kurator Samuel West zu berichten.

"Wenn man sieht, dass die eigenen Lebensmittel direkt neben verrottendem Fisch, von dem jemand anderes denkt, dass es eine Delikatesse sei, platziert ist, wird die eigene Vorstellung dessen, was ekelhaft ist, in Frage stellt."

Sobald die Menschen dies verstünden, könnten sie sich dafür öffnen, nachhaltigere und zukunftsweisende Proteinquellen wie Insekten zu akzeptieren, so die Hoffnung.

"Wir können nicht so weitermachen, wie bisher", ist er überzeugt.

Ich habe mich gefragt, warum wir keine Insekten essen, wenn sie so billig und nachhaltig zu produzieren sind? Das Hindernis ist Ekel.

Insgesamt sind in der Wanderausstellung der Ekelspeisen von Malmö etwa 80 Exponate aus 35 Ländern präsentiert. Haggis, die schottische Delikatesse aus Innereien und Haferflocken, die traditionell in einem Beutel aus Schafsmagen gekocht wird. Vertreten auch Vegemite, eine dicke, schwarze Hefe aus Australien, und Spam, das rosa gefärbte, gekochte Schweinefleischprodukt, das amerikanische Truppen in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg in die Küche der Pazifikinseln einführten, heißen Neugierige willkommen.

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Unter anderem wartet das Delikatessen-Kabinett mit einem bereits als Klassiker zu bezeichnenden Test für sämtliche Sinne auf – dem berühmt-berüchtigten Sürströmming. Bei der schwedischen „Spezialität“ handelt es sich um in Salzlake gefaulten Ostseehering. Da auch die Definition von Gestank subjektiv ist, kann diese Spezialität als ebenso intensiv im Geschmack wie im Geruch bezeichnet werden. Beides ist für viele Menschen jedoch derart penetrant, dass etwa ein deutsches Gericht der Kündigung eines Mietverhältnisses durch den Vermieter im Jahr 1981 stattgab.

Der Mieter habe an Heiligabend die „übelriechende Fischpökelbrühe ,Surströmmin' im Treppenhaus des Wohnhauses“ verspritzt, lautete der Sachverhalt.  

Noch bis Ende Januar 2019 sind die Besucher in der Ekel-Ausstellung willkommen, um sich mit der Subjektivität ihres Geschmack zu konfrontieren.

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