International

Medwedew warnt USA: Neue Sanktionen gegen Bankgeschäfte wären Erklärung eines Wirtschaftskrieges

Der russische Premierminister Dmitri Medwedew warnt die USA, dass jegliche Sanktionen gegen Bankgeschäfte und den Devisenhandel Russlands als Erklärung eines Wirtschaftskriegs gewertet und mit allen erforderlichen Mitteln bekämpft werden.
Medwedew warnt USA: Neue Sanktionen gegen Bankgeschäfte wären Erklärung eines WirtschaftskriegesQuelle: Reuters

Während einer Reise in die russische Region Kamtschatka gab der russische Premierminister zu Protokoll:

Wenn sie so etwas wie ein Verbot von Bankgeschäften oder die Verwendung irgendeiner Währung einführen, werden wir dies als Erklärung eines Wirtschaftskrieges betrachten. Darauf müssen wir - wenn nötig - entsprechend reagieren - wirtschaftlich, politisch oder auf andere Weise.

Medwedew betonte:

Unsere amerikanischen Freunde sollten keinen Fehler machen.

Am Mittwoch kündigte das US-Außenministerium neue Sanktionen gegen Russland an, die am 22. August in Kraft treten sollen.

Als Begründung für die jüngsten Strafmaßnahmen dient die mutmaßliche Vergiftung des ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal und seiner Tochter Julia im März, für die auch die Vereinigten Staaten die russische Regierung verantwortlich machen. Bis heute wurden von den britischen Ermittlungsbehörden keine Beweise vorgelegt, die diesen Vorwurf erhärten könnten.

Mehr zum Thema - "Gesetz aus der Hölle": Neue Forderungen nach weiteren US-Sanktionen gegen Russland

Um weitere Maßnahmen zu vermeiden, fordert Washington, dass Moskau seine vermeintliche Verantwortung im Skripal-Fall eingestehen und "verlässliche Zusicherungen" dahingehend machen solle, in Zukunft keine chemischen Waffen mehr einzusetzen. Die USA streben dafür auch "Vor-Ort-Inspektionen" von vermuteten Produktionsanlagen für chemische Waffen an, die Russland jedoch nach eigenen Angaben bereits geschlossen hat.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.