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Extreme Hitze und Waldbrände weltweit

Viele Teile der Welt ächzen unter einer Hitzewelle, die mit extremer Trockenheit verbunden ist. In Deutschland steht sie noch am Anfang, in Japan dauert sie schon seit Wochen an und hat Dutzende Todesopfer gefordert. In Schweden und Griechenland wüten Waldbrände.
Extreme Hitze und Waldbrände weltweitQuelle: AFP

In Deutschland herrschen seit Dienstag Temperaturen von über 30 Grad. In den kommenden Tagen soll es noch wärmer werden. Schon im Frühjahr wurden in Teilen des Landes Rekordtemperaturen gemessen. Hinzu kommt, dass es seit Februar viel zu trocken ist. Die deutschen Bauern erwarten existenzbedrohende Ernteausfälle. Die aktuelle Hitzewelle soll bis mindestens nächste Woche andauern. Für den Donnerstag und Freitag dieser Woche erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) Temperaturen von bis zu 35 Grad.

Die Hitzewelle in Japan geht mittlerweile in die dritte Woche und hat einen neuen Höhepunkt erreicht. In der Stadt Kumagaya wurde mit 41,1 Grad die höchste jemals in Japan erreichte Temperatur gemessen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo sind der Hitzewelle bisher 77 Menschen zum Opfer gefallen, mehr als 30.000 wurden demnach mit gesundheitlichen Problemen in Krankenhäuser eingeliefert. 

Auch Schweden ächzt unter einer ungewöhnlichen Hitzewelle, selbst im Norden des Landes herrschen Temperaturen von über 30 Grad. Seit mehreren Wochen wüten im Land Dutzende, zum Teil verheerende Waldbrände. Obwohl es der Feuerwehr in den letzten Tagen gelungen ist, einige von ihnen zu löschen, sind die größten Brände weiterhin außer Kontrolle.

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In Griechenland sind bei Großbränden im Großraum Athen mindesten 50 Menschen ums Leben gekommen. Bei Temperaturen um die 40 Grad und anhaltender Trockenheit waren mehrere Feuer außer Kontrolle geraten. 700 Menschen, die an der Küste Zuflucht vor den Flammen gesucht hatten, konnten mit Booten in Sicherheit gebracht werden. Mittlerweile sind die meisten Brände unter Kontrolle.

Auch in anderen Teilen der Nordhalbkugel werden Rekordtemperaturen gemessen: in Nordamerika, im Nahen Osten und in Ostsibirien.

Zwar können einzelne Wettereignisse kaum mit dem globalen Klimawandel in Verbindung gebracht werden, eine derartige Häufung, wie sie derzeit zu beobachten ist, legt einen Zusammenhang allerdings nahe.

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Der Wissenschaftler Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sagte dem Tagesspiegel, dass die Zahl von Hitzerekorden global massiv zunehme. „Monatsrekorde gibt es bereits fünfmal so oft wie in einem stabilen Klima… Das entspricht genau dem, was man angesichts der bisherigen globalen Erwärmung um mehr als ein Grad erwartet.“ Die meisten Hitzerekorde wären ohne die Klimaerwärmung nicht aufgetreten, so Rahmstorf. 

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