Medienbericht: USA wollen chinesische Investitionen in US-Technologieunternehmen begrenzen

Die US-Regierung plant, Unternehmen mit einer chinesischen Beteiligung von mindestens einem Viertel den Kauf von US-Unternehmen zu verbieten, die sich mit "industriell bedeutenden Technologien" befassen. Dies berichtet das Wall Street Journal.

Die Zeitung verweist in ihrem Bericht auf Personen, die mit den Plänen vertraut seien. Zudem heißt es, dass die USA weitere Technologieexporte in die Volksrepublik China blockieren werden. Neben dem US-Präsidenten Donald Trump, der seit seinem Wahlkampf beklagt, dass Peking die USA in Bezug auf den Handel ausnutze, äußern auch US-Abgeordnete häufig Bedenken über angeblichen Diebstahl von US-Technologien durch China. Insbesondere die Nähe großer chinesischer Konzerne zur Politik und das dadurch geschaffene Potenzial zu Spionage und sonstiger Gefährdung nationaler Sicherheitsinteressen wecken den Argwohn in Washington.

Wir haben Billionen von US-Dollar, die unsere Kronjuwelen der Technologie begehren",

zitiert das Wall Street Journal den Handelsberater des Weißen Hauses, Peter Navarro.

Dagegen muss es einen Schutz geben.

Die chinesischen Investitionen in den USA gingen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres bereits um 92 Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar zurück, was den niedrigsten Stand seit sieben Jahren darstellt.

Letzte Woche hat das Weiße Haus einen 25-prozentigen Zoll auf Importe aus der Volksrepublik im Wert von 50 Milliarden US-Dollar eingeführt. Trump drohte außerdem damit, weitere chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar mit einem zusätzlichen Zollsatz von zehn Prozent zu belegen, sollte Peking auf den jüngst verhängten Zoll mit Gegenmaßnahmen reagieren.

Die Zeitung China Daily warf der Trump-Regierung "manipulative Manöver" vor. Sie versuche, das globale Wirtschaftssystem zu erhalten, das zum Nutzen der USA arbeite. Doch die Zeiten hätten sich geändert, so die chinesische Staatszeitung in einem Leitartikel.