Australische Spezialeinheit erschoss Afghanen mit Beinprothese – und behielt Prothese als Bierkrug
Zunächst waren es nur Gerüchte, doch die Vorwürfe scheinen sich nun zu erhärten: Mitglieder von australischen Elite-Spezialeinheiten sollen in Afghanistan zahlreiche Kriegsverbrechen begangen haben, wie eine vertrauliche Untersuchung in Australien ergab. Die Untersuchung wurde 2016 vom damaligen Special Operations Commander Major General Jeff Sengelman in Auftrag gegeben und vom austrralischen "Chief of Army", Angus Campbell, unterstützt.Der Bericht wirft Spezialeinheiten "nicht genehmigte und illegale Anwendung von Gewalt bei Operationen" und "Missachtung des menschlichen Lebens und der Menschenwürde" vor.
Mehr zum Thema -Bundestag beschließt Beschaffung israelischer Kampfdrohnen für fast eine Milliarde Euro
So sollen laut Medienberichten australische Soldaten einen Afghanen mit Beinprothese während einer Razzia in Urozgan mit einer Maschinenpistole erschossen, und anschließend die Prothese als "Bierkrug" benutzt haben. Die Prothese soll im Quartier der Einheit vor einem Banner mit der Aufschrift "Das Boot" und einem eisernen Ritterkreuz "aufgebahrt" worden sein.
Die Tötung des Afghanen soll nur eines von mehreren mutmaßlichen Kriegsverbrechen sein, die von der Einheit "Special Air Service Regiment" (SASR) in Afghanistan begangen wurden.
Unter anderem soll auch ein sogenannter "Rookie", auf deutsch etwa "Frischling", von höherrangigen Soldaten dazu gedrängt worden sein, einen unbewaffneten, älteren Häftling als Teil eines "blutigen Rituals" zu töten. Zeugen, die bei dem Vorfall anwesend waren, sollen ausgesagt haben, dass der getötete Mann zwar ein mutmaßliches Taliban-Mitglied war, aber zum Zeitpunkt der Tötung keine Bedrohung darstellte. Zwei ältere Soldaten wurden offenbar dabei belauscht, wie sie die Tötung mit der Notwendigkeit erklärten, den Frischling mit "Blut zu taufen".
Mehr zum Thema -Auf der Suche nach dem Frieden - Konflikte nehmen weltweit wieder zu
Der mutmaßliche Täter im Vorfall von Urozgan soll auch an einer weiteren Tötung beteiligt gewesen sein. Dabei geht es um die Tötung eines Häftlings in Handschellen während einer SASR-Mission im Dorf Darwan im Jahr 2012. Der mutmaßliche Täter soll den als Ali Jan bezeichneten Mann von einer kleinen Klippe getreten und schwer verletzt haben. Berichten zufolge habe die Truppe dann beschlossen, den Häftling "aus seinem Elend zu befreien", indem sie ihn erschossen.
Es handelt sich bei der Sondereinheit SASR übrigens um dieselbe Gruppe, die in Afghanistan im Jahr 2007 eine Hakenkreuzfahne auf einem Panzerfahrzeug gehisst hatte. Das Hissen der Flagge sorgte weltweit für Schlagzeilen. Auch RT Deutschberichtete am Donnerstag darüber.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.