Russland besorgt: USA bauen illegale Militärbasis in Südsyrien aus
von Ali Özkök
"Wir sind nach wie vor besorgt über Berichte, wonach die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten ihre illegale militärische Präsenz auf dem Gebiet des souveränen Syrien konsolidieren. Insbesondere schwere militärische Ausrüstung gelangt in die von den Vereinigten Staaten um die Siedlungen von At-Tanf im Südosten des Landes eingerichtete Zone", gab die russische Pressesprecherin in einem Pressebriefing an.
Die US-Militärbasis befindet sich in der Grenzstadt At-Tanf, wo Truppen der bewaffneten syrischen Opposition ausgebildet und ausgerüstet werden. Das Flüchtlingslager Rukban befindet sich in der "Sicherheitszone" neben dem US-Militärstützpunkt At-Tanf und wurde im April 2017 unter dem Vorwand der Terroristenbekämpfung illegal errichtet.
im Gespräch mit dem russischen TV-Nachrichtensender Rossiya 24 Anfang März sagte der stellvertretende Verteidigungsminister Russlands Alexander Fomin, Washington benutze eine von ihm kontrollierte Zone im Süden Syriens als Tarnung für Terroristen.
"Wir sind besorgt über die Situation in der 55 Kilometer langen Sicherheitszone nahe der Siedlung At-Tanf. Es befindet sich an der Grenze zum Irak, wo ein Reservat für Terroristen geschaffen wurde und wo sie wieder bewaffnet und auf entsprechende Kämpfe vorbereitet werden", betonte er.
Laut türkischen Medien haben die Vereinigten Staaten 600 Soldaten im Stützpunkt der internationalen Koalition in At-Tanf stationiert, darunter merheitlich Spezialeinheiten.
Ende November letzten Jahres berichtete der Leiter des russischen Zentrums für die Aussöhnung der Kriegsparteien in Syrien, Generalleutnant Sergej Kuralenko, dass die USA mehr als 50.000 Menschen isoliert haben, nachdem sie die 55 Kilometer weite Zone um die US-Basis in der syrischen Stadt At-Tanf geschlossen hatten. Diese Menschen waren dringend auf humanitäre Hilfen angewiesen. Russland schlug dem Kommando einer Gruppe von US-Truppen in At-Tanf vor, gemeinsam die humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge sicherzustellen. Die von den Vereinigten Staaten angeführte Koalition erklärte sich zwar offiziell zur Kooperation bereit, behauptete aber, sie habe keine Bestätigung erhalten, dass die syrischen Behörden bereit sind, Konvois passieren zu lassen.
Das investigative Rechercheprojekt „Already Happaned“ berichtete am 23. März, dass die USA das RoRo-Schiff „Liberty Pride“ nach Jordanien verschickten, welches mit verschiedenen Panzer- und Panzerfahrzeugtypen beladen wurde. Das Kriegsgerät, das offenbar nach Südsyrien verlegt wurde, könnte Anlass für die russische Warnung gewesen sein, erklärte das Rechercheprojekt auf Anfrage von RT Deutsch.
US unloads LIBERTY PRIDE Ro-Ro ship in Jordan 📸 https://t.co/l06Z5dXDsWpic.twitter.com/cKmwToKZr0
— Already Happened (@M3t4_tr0n) 24. März 2018
Einsatz in Ost-Ghuta
Maria Sacharowa sagte, dass sich die Anti-Terror-Operation im syrischen Ost-Ghuta, das sich am Stadtrand von Damaskus befindet, dem Ende zuneige. "Die Anti-Terror-Operation in Ost-Ghuta ist vorbei, nur die Stadt Duma bleibt unter der Kontrolle von Kämpfern", fügte die Pressesprecherin des Verteidigungsministeriums hinzu.
Ein großer Teil der Zivilbevölkerung habe die Stadt über humanitäre Korridore verlassen können, die mithilfe des russischen Militärs organisiert worden sei, unterstrich sie und sagte weiter:
Es laufen Verhandlungen über die Möglichkeit einer friedlichen Übergabe der Kontrolle über die Stadt an die syrischen Regierungstruppen.
Die Lage in Ost-Ghuta war in den vergangenen Monaten angespannt. Immer wieder eröffneten syrische Regierungstruppen von Damaskus aus das Feuer auf die Rebellen. Syrische Behörden erklärten, dass sie das Feuer als Reaktion auf die Beschießung aus Ost-Ghuta eröffneten. Westliche Länder machen die syrische Regierung und Russland für die Verschärfung der Spannungen in der Region verantwortlich.
Am 24. Februar verabschiedete der UN-Sicherheitsrat einstimmig eine Resolution, in der alle Konfliktparteien in Syrien aufgefordert werden, die Kämpfe unverzüglich einzustellen und eine humanitäre Pause von mindestens 30 Tagen in ganz Syrien einzuhalten.
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