
Reuters: Hyundai kann ehemalige Autofabrik in Russland nicht zurückkaufen

Hyundai ist nicht in der Lage, seinen ehemaligen Produktionsbetrieb in Russland zurückzukaufen. Dies hat Reuters mit Verweis auf informierte Quellen mitgeteilt. Als Gründe dafür nannte die Nachrichtenagentur den andauernden Ukraine-Konflikt und westliche Sanktionen.

Der südkoreanische Konzern von Hyundai und Kia galt einst als größter ausländischer Autohersteller in Russland. Nach dem Ausbruch des Ukraine-Konflikts stellte Hyundai im März 2022 die Produktion an seinem Standort in Sankt Petersburg ein. Im Jahr 2024 wurde die Anlage dann an das Unternehmen AGR Automotive Group für eine symbolische Summe von 140.000 Won (umgerechnet gemäß dem aktuellen Währungskurs etwa 82 Euro) verkauft. Der Kaufvertrag enthält eine Rückkaufklausel, die im kommenden Januar ausläuft.
Die aktuelle Situation erlaube es nicht, die Aktien zurückzukaufen, erklärte im Gespräch mit Reuters eine Quelle, die mit den internen Beratungen von Hyundai vertraut sein soll. Die Quelle gab keine Einzelheiten bekannt, wies jedoch auf die Kampfhandlungen in der Ukraine hin und betonte, dass der Krieg beendet werden sollte.
Hyundai erklärte in einem Kommentar für Reuters, dass eine endgültige Entscheidung über die Rückkaufklausel noch nicht getroffen sei. Potenziell könnte das Unternehmen über eine Fristverlängerung verhandeln.
Mehrere ausländische Firmen hatten den russischen Markt nach dem Beginn des Ukraine-Krieges verlassen, viele davon vereinbarten Rückkaufbedingungen. Unter den Automobilherstellern war die japanische Mazda Motor die erste Firma, die ihr Recht auf einen Rückkauf im Oktober 2025 verlor. Für Hersteller wie Renault, Ford, Nissan und Mercedes-Benz wird die entsprechende Klausel zwischen 2027 und 2029 auslaufen. Toyota und Volkswagen verkauften ihre Betriebe hingegen ohne das Recht auf Rückerwerb.
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