
IAEA: Technischer Waffenstillstand am AKW Saporoschje vereinbart

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat eine örtlich begrenzte Waffenruhe zwischen russischen und ukrainischen Streitkräften in der Umgebung des Kernkraftwerks Saporoschje in Energodar nahe Saporoschje-Stadt vermittelt. Dies ermöglichte dringend notwendige Reparaturen an den Stromleitungen, die das vorübergehend stillgelegte Kraftwerk versorgen, wie IAEA-Leiter Rafael Grossi mitteilt. Europas größtes Kernkraftwerk, das seit dem Jahr 2022 unter Russlands Kontrolle steht, war aufgrund von Angriffen auf die umliegende Infrastruktur wiederholt von der externen Stromversorgung abgeschnitten.

Russische Beamte beschuldigten das ukrainische Militär, das Kraftwerk ins Visier genommen und es so gezwungen zu haben, auf Notstromsysteme zurückzugreifen. Die Stromausfälle hatten immer wieder Bedenken hinsichtlich der nuklearen Sicherheit geweckt. Die Ukraine wiederum beschuldigte Russland, die Stromleitungen zum Kraftwerk gekappt zu haben. In einem Beitrag im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) am Sonntag erklärte die IAEA, ihr Team vor Ort überwache die Reparaturarbeiten, die voraussichtlich mehrere Tage dauern werden. Diese Arbeiten seien Teil der Bemühungen, das Risiko eines nuklearen Unfalls während der andauernden Kampfhandlungen zu verringern.
IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi dankte beiden Seiten für die Einigung auf dieses neue, vorübergehende "Fenster der Stille", um die Stromübertragung zum AKW wiederherzustellen und die nukleare Sicherheit zu stärken, teilte die IAEA mit.
Das Kernenergie-Aufsichtsorgan der Vereinten Nationen hat wiederholt davor gewarnt, dass militärische Aktivitäten in der Nähe von Atomanlagen ernsthafte Sicherheitsrisiken bergen, und alle Seiten aufgefordert, den Schutz kritischer nuklearer Infrastrukturen zu gewährleisten. Während Grossis Reise nach Moskau im September zum Globalen Atomforum versuchte Kiews Militär, das russische Atomkraftwerk Kursk II bei der Stadt Kurtschatow mit einer Kamikaze-Drohne anzugreifen. Noch am selben Tag traf sich der IAEA-Chef mit Russlands Präsident Wladimir Putin, um über die globale nukleare Sicherheit und die Zusammenarbeit Russlands mit der IAEA zu sprechen. Putin lobte die Arbeit der Behörde und sicherte ihr die fortgesetzte Unterstützung Moskaus zu.
Auch US-Präsident Donald Trump sprach nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij am Sonntag in Florida die Probleme des Atomkraftwerks Saporoschje an:
"Präsident Putin arbeitet tatsächlich mit der Ukraine an einer Wiederinbetriebnahme."
Trump fügte hinzu, Russlands Streitkräfte hätten die Anlage niemals etwa "mit Raketen" angegriffen.
Im März dieses Jahres erklärte Alexei Arestowitsch, Oberst der ukrainischen Armee a.D. und ehemals Berater in Selenskijs Präsidialamt, die ukrainischen Geheimdienste würden Angriffspläne gegen alle Kernkraftwerke Russlands schmieden, sofern diese erreichbar seien. Zudem hegten sie die Absicht, Kernkraftwerke unter Kontrolle des Kiewer Regimes selbst zu sprengen, falls die militärische Niederlage drohe.
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