
"Vorteile sind offensichtlich": Russland drängt USA zur Wiederaufnahme von Direktflügen

Das russisch-amerikanische Verhältnis befindet sich seit Jahren auf dem Tiefstand. Diese bedauerliche Situation gehört neben der Beilegung des Ukraine-Krieges zum Gegenstand der Verhandlungen zwischen Moskau und Washington. Im Gespräch mit der Zeitung Iswestija hat Alexander Gussarow, Leiter der Nordatlantik-Abteilung beim Außenministerium der Russischen Föderation, einige Punkte erläutert, von denen die russische Führung sich eine spürbare Verbesserung der bilateralen Beziehungen erhofft.
Nach Angaben von Gussarow müssen die beiden Länder vorrangig direkte Flüge wiederaufnehmen. Die Maßnahme sei unumgänglich. Der Diplomat führt folgende Argumente an:
"Dieser Schritt wäre ein anschaulicher Beleg für den sich anbahnenden Dialog der beiden Länder und das Aufleben des gegenseitigen Vertrauens auf Staatsebene."
Die Vorteile von Direktflügen wie Komfort und Zeitgewinn seien offensichtlich, so Gussarow.

Zugleich verweist der Diplomat auf eine wichtige positive Folge für die US-Airlines, zumal die US-Luftfahrtbranche selbst unter den Einschränkungen leide, welche die vorige US-Regierung von Präsident Joe Biden im Jahr 2022 unter verschiedenen "widersinnigen Vorwänden" verhängt habe. Nach der Wiederaufnahme von Flügen nach Russland könnten die US-Fluggesellschaften auch für Durchflüge in andere Länder wieder den russischen Luftraum nutzen. Dadurch wären die US-Airlines wieder wettbewerbsfähiger. Russland habe schon im auslaufenden Jahr den US-Luftfahrtbehörden einige Vorschläge unterbreitet, wie sich die Flugverbindung zwischen den beiden Ländern "wirksam" neustarten ließe.
"Wir stellen uns darauf ein, dass die zuständigen Behörden mit einem entpolitisierten und an keine Vorbedingungen gebundenen Dialog möglichst schnell beginnen, um alle technischen Hindernisse auf diesem Weg zu beseitigen."
Ein weiteres wichtiges Thema bei der Verbesserung des bilateralen Verhältnisses ist dem Diplomaten zufolge die Tätigkeit der diplomatischen Vertretungen im jeweils anderen Land. Mit Blick auf den Besuch des russischen Sondergesandten Kirill Dmitrijew in Miami am Wochenende teilt Gussarow mit, dass es vor wenigen Tagen etliche Gesprächsrunden auf Expertenebene gegeben habe. Es sei unter anderem gelungen, die Visaausstellung für Botschaftsmitarbeiter "absehbarer" zu machen.
Gleichzeitig bedauert der Diplomat, dass der Dialog momentan "zäh" und langsamer als erwünscht vonstattengehe und dass die Seiten vier "ambitionierter" zusammenarbeiten müssten, um die russisch-amerikanischen Beziehungen zu normalisieren.
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