
Angebliche russische Angriffspläne: Kreml unterstützt US-Kritik an Reuters-"Lügen"

Der Kreml hat sich der Zurückweisung eines Reuters-Berichts durch die US-Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard angeschlossen. In dem Bericht hatte die Nachrichtenagentur anonyme Quellen zitiert, die behaupteten, Russland könne NATO-Staaten angreifen.
Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte am Montag, die Behauptungen der britischen Nachrichtenagentur, die auf einem US-Geheimdienstbericht beruhen sollen, seien falsch. Die US-Direktorin des Nationalen Nachrichtendienstes, Tulsi Gabbard, hatte den Bericht bereits am Samstag in einer Stellungnahme zurückgewiesen.

Reuters behauptete, der russische Präsident Wladimir Putin sei weiterhin entschlossen, "die gesamte Ukraine zu erobern und Teile Europas, die zum ehemaligen Sowjetimperium gehörten, zurückzuerobern". Die Quelle des Berichts waren anonyme Personen, die mit der angeblichen US-Analyse vertraut sind.
Peskow sagte, die Behauptung entspreche nicht der Realität, unabhängig davon, ob sie auf einem tatsächlichen US-Dokument basiere. "Geheimdienste können fehlerhafte Einschätzungen, Recherchen und Schlussfolgerungen treffen", bemerkte er.
Gabbard hatte Reuters vorgeworfen, "Lügen und Propaganda" zu verbreiten, die "wissentlich im Auftrag von Kriegstreibern" eingesetzt würden, um die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Konflikts zu untergraben.
Der russische Auslandsgeheimdienst SWR hatte zuvor behauptet, die Verlängerung des Ukraine-Konflikts sei für Großbritannien von höchster Priorität. Britische Dienste könnten daher Falschmeldungen verbreiten, darunter auch solche, die Trump verleumden könnten.
Putin hat jüngst erneut öffentlich bekräftigt, dass eine Wiederherstellung der Sowjetunion "völlig ausgeschlossen" sei. Zugleich hatte Putin in der Vergangenheit den Zusammenbruch der UdSSR aufgrund der hohen menschlichen Kosten als "die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts" bezeichnet.
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